Losung: Tu, was dir vor die Hand kommt; denn Gott ist mit dir. 1.Samuel 10,7
Lehrtext: Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. Kolosser 3,17
Liebe Leserin, lieber Leser,
das Losungswort sagt der Prophet Samuel dem zum künftigen König von Israel gesalbten Saul. Er sagt ihm Gottes Unterstützung zu und ermutigt ihn, ohne Zaudern und Zögern das Nötige zu tun. Wenn das nur so einfach wäre! Wenn man immer genau wüsste, was zu tun ist und man nur noch anpacken muss, was „vor die Hand kommt“ (Losung).
Natürlich hat auch Saul nachgedacht, bevor er etwas getan hat. Aber er hat gehandelt, auch auf die Gefahr hin, einmal etwas falsch zu machen, weil er darauf vertraute, dass Gott ihm grundsätzlich helfen würde. Und genau darum geht es meiner Meinung nach noch heute. Wer zu viel Rücksicht nimmt auf das Urteil der Leute, wer alles hundert Prozent richtig machen will und erst dann in die Gänge kommt, wenn er sich seiner Sache sicher ist, läuft Gefahr, die rechte Zeit zu verpassen, in der gehandelt werden muss.
Deshalb muss man nicht drauflos wursteln. Der Lehrtext gibt einen guten Hinweis, dass man nur solche Sachen tun soll, die man im Namen des Herrn tun kann, aber dann umso entschlossener. Von meinen Großeltern weiß ich, dass sie sich erst hingekniet und ein Vaterunser gebetet hatten, bevor sie einen Acker eingesät haben. Davon sind heute die Bauern weit entfernt. Jedenfalls habe ich noch keinen vom Bulldog steigen und erst einmal beten sehen, bevor er über die Felder gerattert ist. Aber wo geschieht das auch sonst noch, dass man erst einmal betet, bevor man eine wichtige Sache beginnt?
Vielleicht kommt das häufiger vor als ich denke und ich sollte mich erst mal an die eigene Nase fassen, ob ich selbst das tue, was ich mir von anderen wünsche.
Gebet: Herr, segne mein Tun, wenn ich anderen damit nützen und Gutes tun kann. Gib mir die nötige Energie und Entschlossenheit, das zu tun, was getan werden muss und hilf, dass es gelingt. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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