Losung: Es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen. Jesaja 11,1
Lehrtext: Als die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, auf dass er die, die unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Kindschaft empfingen. Galater 4,4-5
Liebe Leserin, lieber Leser,
hast du dieses Jahr an Weihnachten auch das Lied gesungen „Es ist ein Ros entsprungen“? Ich habe es heuer wieder in der Christvesper am Heiligen Abend singen lassen. Für mich ist die Melodie eine perfekte Einstimmung auf Weihnachten. Und vielen wird es wohl ähnlich gehen. Aber ich war mir darüber auch im Klaren, dass der Text für die meisten schwer verständlich ist, wenn es zum Beispiel gleich im ersten Vers heißt:
Es ist ein Ros entsprungen
aus einer Wurzel zart,
wie uns die Alten sungen,
von Jesse kam die Art
und hat ein Blümlein bracht
mitten im kalten Winter
wohl zu der halben Nacht.
Es ist ein Ros entsprungen
aus einer Wurzel zart,
wie uns die Alten sungen,
von Jesse kam die Art
und hat ein Blümlein bracht
mitten im kalten Winter
wohl zu der halben Nacht.
Mit anderen Worten heißt das: Mitten im Winter und mitten in der Nacht geschieht ein Wunder. Eine Rose erblüht aus einer uralten Wurzel, die schon tot zu sein schien. Jesus ist diese Rose und die Wurzel ist der Stamm aus dem Israels Könige kamen. Der Stammvater aber ist Jesse (Isai). Sein Sohn David wurde König und ebenso sein Enkelsohn Salomon und wiederum dessen Kinder, Jerobeam und Rehabeam, und deren Nachkommen. Somit hatte auch ein ferner Nachkomme von König David, nämlich das Kind, das Jesus heißt, Anspruch auf den Thron Israels, auf die Herrschaft über Gottes Volk. Das ist die Verheißung des Propheten Jesaja, die Christen auf Jesus deuten (Losung).
30 Jahre nach seiner Geburt wird Pilatus ihn fragen: „Bist du der König der Juden“? Und Jesus wird antworten: „Du sagst es.“ Und Pilatus wird ihn auf Verlangen der damaligen Kirche hinrichten lassen und oben am Kreuz über seinem Kopf mit der Dornenkrone ein Schild anbringen lassen, auf dem steht: „INRI - Jesus von Nazareth, König der Juden“.
So geriet der Gottessohn unter das Gesetz der Menschen (Lehrtext), wurde nach ihren Gesetzen verurteilt und getötet. Und die, die das taten, meinten, Gott damit einen Gefallen zu tun. Denn sie glaubten, dass ihr Gesetz von Gott sei und sie fürchteten zu Recht, dass Jesus das Ende ihres Gesetzes wäre und damit auch das Ende ihrer Macht, wenn sie ihn gewähren ließen.
Wir nun sind frei (losgekauft) vom Gesetz der Juden, um unter dem Gesetz des Juden Jesus zu leben, unter dem Gesetz der Kinder Gottes, das da heißt: »Du sollst Gott lieben von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst.« Das ist alles. Und so gilt für dich und für mich ausschließlich dieses Gesetz. Alles andere aber, was Menschen auch heute in Gottes Namen von anderen Menschen verlangen, all die neuen Gesetze, die sie ihnen auferlegen, auch sämtliche Gesetze, Dogmen und Bestimmungen der Kirchen haben für mein Verhältnis zu Gott keine Bedeutung, gar keine. Wenn es mir gefällt, zu einer bestimmten Religionsgemeinschaft zu gehören, werde ich wohl auch ihre Gesetze beachten. Aber selig macht mich das nicht.
Gebet: Herr, ich danke dir für die wunderbare Freiheit, kein Knecht des Gesetzes sein zu müssen, sondern ein Kind Gottes sein zu dürfen. Du fragst nicht, zu welcher Kirche oder Religionsgemeinschaft ich gehöre. Du fragst, ob ich dich liebe und meine Mitmenschen wie mich selbst. Ja, das möchte ich. Gib mir dazu die Kraft. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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