Losung: Mose sprach: Nehmt zu Herzen alle Worte, die ich euch heute bezeuge.
Denn es ist nicht ein leeres Wort an euch, sondern es ist euer Leben. 5.Mose 32,46.47
Lehrtext: Es war ein
Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes. Er war nicht das Licht, sondern er
sollte zeugen von dem Licht. Johannes 1,6.8
Liebe Leserin, lieber Leser,
vorgestern erzählte mir eine Frau, dass ihr Mann nach einer schweren Operation zu ihr sagte: „Ich habe das große Licht gesehen.“ Viele, die ein sogenanntes Nahtod-Erlebnis hatten, können Ähnliches berichten. Die Medizin versucht zu erklären, wie in einer extremen gesundheitlichen Situation durch biochemische Prozesse im Gehirn solche Lichterscheinungen entstehen. Astrophysiker können inzwischen ziemlich genau erklären, wie die Welt entstanden ist. Aber beide können nicht erklären, was das bedeutet und welchen Wert es für einen Menschen hat.
Und genau darum geht es in Losung und Lehrtext heute. Der Patient, von dem ich oben geschrieben habe, konnte nach seiner Operation bezeugen, dass es so war, dass er dieses große Licht gesehen hatte und daraufhin tief getröstet war. Er kann das nicht beweisen. Ich kann ihm das nur glauben. Er ist sozusagen sein eigener Zeuge.
Mose hat den Israeliten bezeugt, dass es Gott war, der zu ihm gesprochen hatte und dass diese Worte für sie lebenswichtig seien. Er konnte das nicht beweisen. Sie konnten ihm das nur glauben. Sie fragten sich: War Mose bisher normal? War er bisher ein verständiger, kluger Mann? Konnte man ihm bisher trauen? Wenn ja, dann wollen wir ihm auch sein Zeugnis glauben.
Auch Johannes der Täufer hatte davon gesprochen, dass er das große Licht gesehen hatte. Aber nicht irgendeins, sondern ein ganz bestimmtes. Es leuchtete für ihn auf in der Person des Menschen Jesus von Nazareth. Er konnte das nicht beweisen. Die Leute damals konnten ihm nur glauben. Dieses Erlebnis vor anderen zu bezeugen, war der Auftrag, den Johannes von Gott bekommen hatte. Wir heute haben die Möglichkeit, ihm 2000 Jahre später ebenso zu glauben wie die Menschen damals.
Du und ich, wir können wählen, ob die Worte der Bibel für uns einen Wert haben oder nicht. Ob wir ihnen Glauben schenken wollen oder nicht. Wenn wir ihnen aber Glauben schenken, dann verändern sie unser Leben wie sie das bisher schon bei zahllosen Menschen getan haben. Und vielleicht hast ja auch du schon die Erfahrung gemacht, dass dich die Worte der Bibel heilsam verändern.
Gebet: Herr, was ich von dir aus der Bibel weiß und was andere von ihrem Glauben erzählt haben, das hat auch mich verändert. Dein Wort hat eine starke Wirkung. Das kann ich bezeugen. Aus ihm leuchtet das große Licht, das du zu uns nach Bethlehem gebracht hast, damit niemand mehr einsam und ohne Hoffnung leben muss. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen