Freitag, 7. September 2018

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es hl

Losung: Ich gebiete dir und sage, dass du deine Hand auftust deinem Bruder, der bedrängt und arm ist. 5.Mose 15,11 

LehrtextLasst uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit. 1.Johannes 3,18  

Liebe Leserin, lieber Leser,

nicht "du sollst", nicht "sei doch so gut", keine "bitte, bitte", sondern: »Ich gebiete dir!«.  Wow, jetzt spricht Gott in der Losung aber Klartext. So massiv wie für die Bedrängten, Armen und Ausländer  fordert er sonst nicht die Beachtung seiner Gebote ein. Nicht die Moral ist offenbar für ihn das Wichtigste, nicht eine sich im Lobpreis erschöpfende, egoistische Frömmigkeit, in der es nur um mich selbst geht, sondern der Einsatz für Randgruppen und Schwache. Und weil das so ist, bringe ich hier das Bibelwort, aus dem das unmissverständlich hervorgeht: 
     Du sollst das Recht des Ausländers (Fremdlings) und der Waise nicht beugen und sollst der Witwe nicht das Kleid zum Pfand nehmen. 18 Denn du sollst daran denken, dass du Knecht in Ägypten gewesen bist und der HERR, dein Gott, dich von dort erlöst hat. Darum gebiete ich dir, dass du solches tust: 19 Wenn du auf deinem Acker geerntet und eine Garbe vergessen hast auf dem Acker, so sollst du nicht umkehren, sie zu holen, sondern sie soll dem Migranten (Fremdling), der Waise und der Witwe zufallen, auf dass dich der HERR, dein Gott, segne in allen Werken deiner Hände. 20 Wenn du deine Ölbäume geschüttelt hast, so sollst du nicht die Zweige absuchen; es soll dem Flüchtling (Fremdling), der Waise und der Witwe zufallen. 21 Wenn du deinen Weinberg abgelesen hast, so sollst du nicht nachlesen; es soll dem, der Zuflucht sucht (Fremdling), der Waise und der Witwe zufallen. 22 Denn du sollst daran denken, dass du Knecht in Ägyptenland gewesen bist. Darum gebiete ich dir, dass du solches tust.  5. Mose 24,17-22
     Gilt dieser unzweideutige Wille Gottes nur den Israeliten zur Zeit des Alten Testaments oder gilt er auch noch für uns heute? Die Antwort darauf ist, ob dieses Gebot im Einklang mit Jesus steht oder nicht. Wer seine Bergpredigt kennt und jenen Abschnitt aus Matthäus 25,35-40, aus dem die sieben Werke der Barmherzigkeit abgeleitet werden, der kennt die Antwort. Die Grundsicherung der Existenz von Bedürftigen wurde in biblischen Zeiten durch Feldfrüchte gewährleistet. Heute ist das ein ziemlich kleiner Anteil unserer Steuergelder. 
     Ja, man kann viel reden und schreiben und darüber streiten, was denn nun der rechte Glauben sei und wie Gottes Wille zu verstehen sei. Doch das kommt bei Gott erst unter ferner liefen. An erster Stelle geht es ihm um die Tat. Darum sagt auch Jesus am Schluss seiner Bergpredigt: »Nicht wer mich dauernd ›Herr‹ nennt, wird in Gottes himmlisches Reich kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. (Matthäus 7,21) Ja, es stimmt schon, was der Schriftsteller Erich Kästner sagt und was nicht nur auf Christen zutrifft: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“

Gebet: Herr, du bist kein bloßer Gedanke oder ein Gefühl. Du bist die alles bestimmende Wirklichkeit. Du sagst klipp und klar, worauf es im Leben eines Menschen ankommt, der an dich glaubt. Darum bitte ich dich immer wieder um die Kraft, nicht nur glauben zu können, sondern meinen Glauben auch zu leben und in die Tat umzusetzen. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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Alle bisherigen Losungsauslegungen kann man hier im Internet-Blog nachlesen: <http://glaubenswachstum.blogspot.com/>
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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