Montag, 24. September 2018

Das Glaubensgeschenk hl

LosungDu aber wirst umkehren und der Stimme des HERRN gehorchen, dass du tust alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete. Und der HERR, dein Gott, wird dir Glück geben zu allen Werken deiner Hände. 5.Mose 30,9 

LehrtextGott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen. Philipper 2,13

Liebe Leserin, lieber Leser,

vielleicht gehörst du ja zu den Menschen, denen es Sicherheit gibt, wenn ihnen jemand befiehlt und sie gehorchen können; wenn ihnen jemand sagt, wo's lang geht und sie sich nicht selbst entscheiden müssen. Vielleicht gibt dir das auch im Glauben Sicherheit, wenn du über die Bibel nicht erst nachdenken musst, sondern versuchst, genau das zu tun, was dasteht. Dann wirst du dich heute vor allem am Losungswort aus dem 5. Mosebuch orientieren. Und dann hoffst du vielleicht, dass Gott zur Belohnung alles segnet, was du tust (Losung). In diesem Fall bist du mit deinem Glauben nicht allein. Es gibt weltweit etliche Christen und orthodoxe Juden, die das genauso sehen.
     Ich sehe das anders. Mein Verhältnis zu Gott besteht nicht aus Befehl und Gehorsam. Ich scheue mich auch nicht, über die Bibelworte ersteinmal nachzudenken und mich zu fragen, was sie mit meinem Leben heute zu tun haben. Ich scheue mich auch nicht, für mein Leben selbst Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Ich weiß, dass die Bibel von Menschen geschrieben worden ist, die zu ihrer Zeit das ausgedrückt haben, was sie geglaubt haben. Darum prüfe ich, ob und wie das auch für mich in meiner Zeit noch stimmt. Das war auch vor 2000 Jahren so, als verschiedene Menschen die unterschiedlichen Schriften des Neuen Testaments verfasst haben. Auch sie haben sich nicht damit begnügt, was andere vor ihnen aufgeschrieben hatten. Sie haben ihre Erfahrungen mit Jesus und ihren Glauben überliefert, wodurch manches, wenn auch nicht alles, was im Alten Testament steht, überholt wurde.
     Für mich überbietet heute der Lehrtext die Losung. Ja, Gott hat durchaus auch einen Anspruch an mich, dass ich seine Gebote halte, die Jesus im Liebesgebot zusammengefasst hat. Und auch wenn ich immer wieder daran scheitere, ihn, meine Mitmenschen und sogar meine Feinde wie mich selbst zu lieben, so bleibt dieser Anspruch doch bestehen und fordert mich heraus, es immer wieder von neuem zu versuchen. Und trotzdem überlässt er mich damit nicht mir selbst. „Er schenkt mir auch den Willen und die Kraft, sein Gebot auszuführen" (Lehrtext). Mehr noch, er unterstützt mich nicht nur, sondern er „allein ist es, der beides in mir bewirkt, dass Wollen und das Vollbringen“ (Lehrtext).
     Wieder einmal bin ich in Glaubensdingen ausschließlich der Empfangende und er ist der Geber. Der Glaube ist sein Geschenk an mich. Ich werde mich hüten, daran herumzumäkeln, warum mein Glaube nicht so stark ist wie der anderer. Ich werde mich vor dem Hochmut hüten, auf meinen Glauben stolz zu sein und auf die herabzublicken, die, aus welchem Grund auch immer, nicht glauben können. Ich bin für dieses Geschenk einfach nur dankbar und dafür, dass Gott mir zum Befolgen seines Gebotes so viel Willen und Kraft gibt, wie es ihm gefällt (Lehrtext).

Gebet: Herr, du weißt wie begrenzt mein Wille und meine Kraft ist, so zu leben, wie es dir gefällt. Aber ich muss darüber nicht verzweifeln; denn du schenkst mir so viel Glauben und so viel Willenskraft wie du es für richtig hältst. Ich danke dir, dass ich glauben kann. Und ich bitte dich für alle Menschen, die auf der Suche sind, dass du dich von ihnen finden lässt und auch sie das Glück erfahren, dir vertrauen zu können. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen im Internet-Blog<http://glaubenswachstum.blogspot.com/
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

2 Kommentare:

  1. Hey Hans, ja ich glaube das Jesus wirklich alöe Menschen mit dem Vater versöhnt hat. Ich glaube aber auch das Gottes Macht Grenzen hat. Diese Grezen hat er sich selber auferlegt. Gottes Grenze ist unser Wille. Ich glaube das in der Hölle Menschen sind die nicht wollen das Jesus mit seiner Gnade über sie harschen. Buchtipp
    55 Antworten auf Fragen zum Leben nach dem Tod.von
    Mark Hitchcok.
    Sehr zu empfehlen.
    Danke das ich diesmal anderer Meinung sein darf.

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  2. In Glaubensdingen hat dir kein Papst, kein Bischof, kein Pfarrer oder Guru etwas vorzuschreiben. Da kommt es auf dich an, auf dein Nachdenken über die Bibel, auf dein Gottvertrauen, auf deinen Glauben an Jesus.
    Wenn es dir wichtig ist, dass Menschen in die Hölle kommen, so musst du das mit deinem Bibelverständnis und deinem Glauben ausmachen so wie ich es mit meinem Bibelverständnis und meinem Glauben ausmachen muss, dass meines Erachtens die Hölle leer ist.

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