Losung: Du aber
wirst umkehren und der Stimme des HERRN gehorchen, dass du tust alle seine
Gebote, die ich dir heute gebiete. Und der HERR, dein Gott, wird dir Glück
geben zu allen Werken deiner Hände. 5.Mose 30,9
Lehrtext: Gott ist's,
der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem
Wohlgefallen. Philipper 2,13
Liebe
Leserin, lieber Leser,
vielleicht
gehörst du ja zu den Menschen, denen es Sicherheit gibt, wenn ihnen jemand
befiehlt und sie gehorchen können; wenn ihnen jemand sagt, wo's lang geht und
sie sich nicht selbst entscheiden müssen. Vielleicht gibt dir das auch im
Glauben Sicherheit, wenn du über die Bibel nicht erst nachdenken musst, sondern
versuchst, genau das zu tun, was dasteht. Dann wirst du dich heute vor allem am
Losungswort aus dem 5. Mosebuch orientieren. Und dann hoffst du vielleicht,
dass Gott zur Belohnung alles segnet, was du tust (Losung). In diesem
Fall bist du mit deinem Glauben nicht allein. Es gibt weltweit etliche Christen
und orthodoxe Juden, die das genauso sehen.
Ich sehe das anders. Mein Verhältnis zu Gott besteht nicht aus
Befehl und Gehorsam. Ich scheue mich auch nicht, über die Bibelworte ersteinmal
nachzudenken und mich zu fragen, was sie mit meinem Leben heute zu tun haben.
Ich scheue mich auch nicht, für mein Leben selbst Entscheidungen zu treffen und
Verantwortung zu übernehmen. Ich weiß, dass die Bibel von Menschen geschrieben
worden ist, die zu ihrer Zeit das ausgedrückt haben, was sie geglaubt haben.
Darum prüfe ich, ob und wie das auch für mich in meiner Zeit noch stimmt. Das
war auch vor 2000 Jahren so, als verschiedene Menschen die unterschiedlichen
Schriften des Neuen Testaments verfasst haben. Auch sie haben
sich nicht damit begnügt, was andere vor ihnen aufgeschrieben hatten. Sie haben
ihre Erfahrungen mit Jesus und ihren Glauben überliefert, wodurch manches, wenn
auch nicht alles, was im Alten Testament steht, überholt wurde.
Für mich überbietet heute der Lehrtext die
Losung. Ja, Gott hat durchaus auch einen Anspruch an mich, dass
ich seine Gebote halte, die Jesus im Liebesgebot zusammengefasst
hat. Und auch wenn ich immer wieder daran scheitere, ihn, meine
Mitmenschen und sogar meine Feinde wie mich selbst zu lieben, so
bleibt dieser Anspruch doch bestehen und fordert mich heraus, es immer
wieder von neuem zu versuchen. Und
trotzdem überlässt er mich damit nicht mir selbst. „Er
schenkt mir auch den Willen und die Kraft, sein Gebot auszuführen" (Lehrtext). Mehr
noch, er unterstützt mich nicht nur, sondern er „allein ist es, der
beides in mir bewirkt, dass Wollen und das Vollbringen“ (Lehrtext).
Wieder einmal bin ich in Glaubensdingen ausschließlich der
Empfangende und er ist der Geber. Der Glaube ist sein Geschenk an
mich. Ich werde mich hüten, daran herumzumäkeln, warum mein
Glaube nicht so stark ist wie der anderer. Ich werde mich vor dem
Hochmut hüten, auf meinen Glauben stolz zu sein und auf
die herabzublicken, die, aus welchem Grund auch immer, nicht glauben
können. Ich bin für dieses Geschenk einfach nur dankbar und
dafür, dass Gott mir zum Befolgen seines Gebotes so viel
Willen und Kraft gibt, wie es ihm gefällt (Lehrtext).
Gebet: Herr, du
weißt wie begrenzt mein Wille und meine Kraft ist, so zu leben, wie
es dir gefällt. Aber ich muss darüber nicht verzweifeln; denn
du schenkst mir so viel Glauben und so
viel Willenskraft wie du es für richtig hältst. Ich danke
dir, dass ich glauben kann. Und ich bitte dich für alle
Menschen, die auf der Suche sind, dass du dich von ihnen finden
lässt und auch sie das Glück erfahren, dir vertrauen zu
können. Amen
Herzliche
Grüße
Hans Löhr
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Alle bisherigen Losungsauslegungen im Internet-Blog: <http:// glaubenswachstum.blogspot.com/
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Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
Hey Hans, ja ich glaube das Jesus wirklich alöe Menschen mit dem Vater versöhnt hat. Ich glaube aber auch das Gottes Macht Grenzen hat. Diese Grezen hat er sich selber auferlegt. Gottes Grenze ist unser Wille. Ich glaube das in der Hölle Menschen sind die nicht wollen das Jesus mit seiner Gnade über sie harschen. Buchtipp
AntwortenLöschen55 Antworten auf Fragen zum Leben nach dem Tod.von
Mark Hitchcok.
Sehr zu empfehlen.
Danke das ich diesmal anderer Meinung sein darf.
In Glaubensdingen hat dir kein Papst, kein Bischof, kein Pfarrer oder Guru etwas vorzuschreiben. Da kommt es auf dich an, auf dein Nachdenken über die Bibel, auf dein Gottvertrauen, auf deinen Glauben an Jesus.
AntwortenLöschenWenn es dir wichtig ist, dass Menschen in die Hölle kommen, so musst du das mit deinem Bibelverständnis und deinem Glauben ausmachen so wie ich es mit meinem Bibelverständnis und meinem Glauben ausmachen muss, dass meines Erachtens die Hölle leer ist.