Donnerstag, 13. September 2018

Wie Gott zu einem Menschen spricht hl

Losung: Der HERR spricht: Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und dich bringe an den Ort, den ich bestimmt habe. 2.Mose 23,20 

LehrtextDer Herr wird mich erlösen von allem Übel und mich retten in sein himmlisches Reich. Ihm sei Ehre. 2.Timotheus 4,18 

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Losung heute klingt eigentlich ganz „nett“. Aber mit diesem Engel, von dem da die Rede ist, möchte ich nichts zu tun haben. Denn das Bibelwort geht so weiter: »Hüte dich vor dem Engel und gehorche seiner Stimme und erbittere ihn nicht, denn er wird euer Übertreten nicht vergeben, weil mein Name in ihm ist.« Und schließlich wird gleich darauf auch klar, an welchen Ort er das Volk der Israeliten bringen soll, nämlich aufs Schlachtfeld zum Krieg gegen die Nachbarvölker.
     So sehr ich viele Psalmen, Geschichten und andere Bibelworte aus dem Alten Testament liebe, so sehr bin ich froh, dass andere Worte und Geschichten, in denen es um Blutvergießen, Zorn, Rache usw. geht für mich keine Bedeutung haben müssen. 
     An dieser Stelle will ich kurz darlegen, wie ich bestimmte Bibelworte verstehe, die mit dem Satz beginnen: »So spricht der Herr«. Sind das wirklich Gottes Worte, oder sind das die Worte der Verfasser der biblischen Bücher, die glaubten, Gott so verstanden zu haben? Ich bin überzeugt, dass Gott damals auf dieselbe Weise zu den Menschen gesprochen hat, wie er das heute tut. Das geschieht, indem ein Mensch auf Gott vertraut und in einer engen Beziehung zu ihm lebt. Er horcht immer wieder in sich hinein, betet und achtet darauf, was er vernimmt. Das mag für ihn persönlich stimmig sein. Aber er kann das, was er da in sich vernimmt, nicht verallgemeinern und erwarten, dass auch andere das als Gottes Wort für sich annehmen. Doch wie soll ich dann beurteilen, welche Bedeutung ein Bibelwort hat? 
     Für mich muss ein solches Wort damit vereinbar sein wie sich Gott uns Menschen in Jesus gezeigt hat. Beim Lehrtext ist das der Fall. Ich glaube, wer auf Jesus vertraut, hat allen Grund auf ihn zu hoffen. In ihm kommt Gott zu dir und zu mir, dass er uns suche, finde und rette. Diesem meinem menschenfreundlichen Gott erweise ich gern Ehre (Lehrtext).

Gebet: Herr, du hast viele Möglichkeiten, zu einem Menschen zu sprechen. Du kannst mir ins Gewissen reden. Du kannst meine Gedanken lenken und meine Gefühle bewegen. Du kannst durch ein Bibelwort zu mir sprechen, durch ein Lied, durch das, was ein anderer Mensch tut oder sagt oder auch durch die Natur. Hauptsache, du sprichst mich an und ich achte auf das, was du mir sagst. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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