Losung: Ein Vater der Waisen und ein Helfer der Witwen ist Gott in seiner heiligen Wohnung, ein Gott, der die Einsamen nach Hause bringt, der die Gefangenen herausführt, dass es ihnen wohlgehe. Psalm 68,6-7
Lehrtext: Am Abend, da die Sonne untergegangen war, brachten sie zu Jesus alle Kranken und Besessenen. Und die ganze Stadt war versammelt vor der Tür. Und er heilte viele. Markus 1,32-34
Liebe Leserin, lieber Leser,
nein, im alten Israel gab es keine
Grundsicherung wie etwa Hartz IV. Da hatte niemand Anspruch auf staatliche
Sozialleistungen wie Waisenrente, Witwenrente, Kurzarbeitergeld oder
Arbeitslosenversicherung. Und auch für Gefangene gab es keine
Resozialisierungsprogramme, die leider auch heute noch in den Kinderschuhen
stecken.
Aber
im alten Israel gab es den Glauben an Gott. Und wer ihn ernst nahm, der wusste,
dass er die Armen, Kranken, Witwen und Waisen und auch die Gefangenen nicht
links liegen lassen durfte. Der spendete zumindest im Tempel. Und wenn die
Priester nicht gierig waren, halfen sie von diesem Geld den Hilfsbedürftigen.
Nicht
zuletzt mit diesem Wissen im Hinterkopf zahle ich gern meine Steuern. Denn eine
Gesellschaft ist nur dann gesund, wenn sie mit den Menschen auf der
Schattenseite solidarisch und sozial gerecht ist. Auch mit den einstmals Kriminellen,
die, nachdem sie ihre Strafe verbüßt haben, wieder einen Platz in unserer
Gesellschaft brauchen.
In
der Bibel haben Solidarität und soziale Gerechtigkeit einen hohen Stellenwert.
Wer meint, das sei nicht so wichtig, wertet die Bibel ab und mit ihr den
Glauben. Er soll sich einen anderen Gott suchen, aber nicht den barmherzigen,
der auch seine armen Kinder nicht vergisst und seine Feinde liebt. Nicht
zuletzt deshalb bin ich fassungslos, wenn ich lese, wie herzlos die politisch rechten
Evangelikalen in den USA sein können, wenn es zum Beispiel um
Krankenversicherung oder Flüchtlinge geht.
Jesus
predigte nicht nur den barmherzigen Gott, sondern er war selbst barmherzig und
machte so unseren himmlischen Vater erfahrbar. Er war der große Heiler. Er zeigte, dass Gott selbst heilt, die an Leib
und Seele zerbrochen sind, beschädigt, krank, ausgestoßen und schuldig.
Und er heilt heute noch auch durch die vielen, die nicht wissen, dass er in ihnen durch seinen Geist wirkt. Er arbeitet heute in den Ärzten und im Pflegepersonal, die auf den Intensivstationen die Corona-Patienten behandeln. Er arbeitet heute in den Labors an wirksamen Impfstoffen. Er arbeitet im Küchenpersonal und in den Reinigungskräften in den psychiatrischen Kliniken. Er arbeitet in den Sozialarbeitern, die entlassene Strafgefangenen betreuen. Er arbeitet auch in den Parlamenten, wo menschenfreundliche Gesetze für Hilfsbedürftige erlassen werden. Er wirkt hoffentlich auch in dir und mir, wenn es darum geht, anderen Gutes zu tun. Denn er wirkt ja auch in denen, die für uns da sind.
Gebet: Herr, wo immer ein Mensch einem anderen freundlich begegnet, hilft und heilt, rettet und tröstet, da bist du am Werk. Lass mich das nicht vergessen. Nimm auch mich dazu in Anspruch. Es soll mir eine Ehre sein, wenn du in mir anderen dienst. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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Da passt diese video gut dazu
AntwortenLöschenhttps://youtu.be/wIsgTGSzTAo
Jesus ist bei dir
Zu Obamacare und Evangelikale: Vieles ist komplexer als der allgemein verbreitete oberflächliche Kenntnisstand. Auch Demokraten wissen, dass das ineffiziente Obamacare-System in manchen Fällen zu teuer geworden ist. Sowohl für die Versicherten, als auch für die Versicherungen und den Staat, der Hunderte Milliarden Dollar in das System pumpt. Laut Ärtzezeitung: "Das Absurde an der Diskussion ist, dass es auch mit "Obamacare" weiter Verlierer im US-Versorgungssystem geben wird. Das Budgetbüro des Kongresses rechnet vor, dass auch in zehn Jahren noch mindestens 31 Millionen Bürger ohne Krankenversicherung sein werden." Laut Handelsblatt: "Trump hatte bereits mehrmals erklärt, er wolle Obamacare durch ein besseres Versorgungssystem ersetzen. Trump will vor allem die Rolle des Bundesstaates verringern, das Wahlrecht für Versicherte verbessern und die Kosten herabsetzen." Also: Recherchen ergeben ein völlig anderes Bild!
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