Montag, 28. Dezember 2020

Trost für die Müden hl

Losung: Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Jesaja 50,4

Lehrtext: Auch wir können trösten, die in allerlei Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott. 2.Korinther 1,4 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

bin ich einer von den Müden? Manchmal schon. Das hat nicht nur mit meinem niedrigen Blutdruck zu tun. Immer wieder einmal ist auch meine Seele müde. Dann fehlt es mir an der nötigen Energie. Dann bin ich lustlos und bisweilen auch etwas deprimiert.

     Hin und wieder kommen die Nachbarn mit ihrem Hund vorbei und sagen: „Komm, Hans, gehen wir noch eine Runde.“ Dann raffe ich mich auf und gehe mit. Und danach geht es mir wieder besser. Der gemeinsame Spaziergang an der frischen Luft und das Gespräch tun mir einfach gut. Was da gesprochen wird, ist gar nicht so wichtig. Hauptsache, man kann sich austauschen, miteinander lachen und sich auch mal seinen Frust von der Seele reden.

     Meine Nachbarn wissen nicht, dass sie im Sinn der heutigen Losung „Jünger“ sind und Worte (Zunge) haben, die mich wieder aufbauen. Auch du bist so eine Jüngerin oder ein Jünger. Auch du hast so eine Gabe, mit der du den Müden Gutes tun kannst. Alles, was du dafür brauchst, ist ein bisschen Zeit, Geduld und Freundlichkeit.

     Das kann ein kleines Gebet sein oder nur der Satz: ‚Ich denke an dich‘. Manchmal genügt es, nur zuzuhören. Jedenfalls braucht es keine großen Worte, um einen Menschen trösten zu können.

Und wenn es im Lehrtext heißt, „wir können trösten mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott“, so ist es genau das: Nähe, Zuhören, Zeit. Und vielleicht kommt noch hinzu, dass man als ein „von Gott Getrösteter“ etwas ausstrahlt von diesem Trost, ohne dass man das selbst bemerkt. 

     Ich wünsche dir, dass auch in deiner Nähe Menschen sind, die zur rechten Zeit mit dir reden und dich, wie auch immer, trösten können.

Gebet: Barmherziger Gott und guter Vater, ich danke dir, dass du mich immer wieder auf verschiedene Weise tröstest. Ich danke dir für die Menschen, die mir gut tun und für die Natur, die mir deine Wunder zeigt. Ich danke dir für die Weihnachtslieder und die frohe Botschaft aus dem Stall. Und ich danke dir für den Glauben, mit dem du mich trägst. Amen

Herzliche Grüße, 

Ihr / dein Hans Löhr

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