Mittwoch, 26. Januar 2022

herrlich hl

Losung: Zeige deinen Knechten deine Werke und deine Herrlichkeit ihren Kindern. Psalm 90,16 

Lehrtext: Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Johannes 1,14 

Liebe Leserin, lieber Leser,

hat Gott dir heute schon seine Herrlichkeit gezeigt? Herrlichkeit? Hm, was das wohl sein mag? 

Wir Menschen meinen damit etwas ganz Besonderes, Großartiges, Erhabenes, Machtvolles. Eine königliche Hochzeit ist für viele etwas Herrliches und lockt Millionen vor den Bildschirm. Das Schloss Neuschwanstein zieht tausende von Touristen an. Manche bestaunen eine gotische Kirche wie das Straßburger Münster, finden eine Messfeier mit bunten Gewändern, Ritualen und Musik herrlich oder eine Oper und Fußballfans den Gewinn der Weltmeisterschaft ....

Doch wie zeigt Gott seine Herrlichkeit? Da musst du schon genau hinschauen. Da darfst du dich nicht scheuen, in ein Pflegeheim zu gehen, wo Frauen und Männer vom ehrenamtlichen Besuchsdienst sich für Demenzkranke Zeit nehmen. Oder du siehst wie jemand eine angefahrene Katze vom Straßenrand holt und auf eigene Kosten zum Tierarzt bring. Oder wie die Nachbarin die Frau, die ihren Mann verloren hat, zu einem Spaziergang abholt. Oder du erlebst, wie zwei Erwachsene nach langer Zeit ihre Feindschaft begraben ... 

In alledem zeigt dir Gott seine Herrlichkeit, eher im Kleinen als im Großen, in dem, was nicht so spektakulär ist und worüber die Medien nicht berichten. In allem oft Unscheinbaren, was dich bewegt und worüber du dich freust. Hat Gott dir heute schon seine Herrlichkeit gezeigt? Hast du dich heute schon gefreut?

Der Lehrtext sagt, Gott zeigt uns seine Herrlichkeit in Jesus Christus, einem Kind armer Leute, geboren  in einem stinkenden Stall. Im mittellosen Wanderprediger, der kein eigenes Bett hatte. Im dankbaren Blick der Aussätzigen, die er geheilt hat. In den Tränen der Frau, die seine Füße gesalbt und deren Liebe er nicht verschmäht hat. In seinen Worten von den Blumen auf dem Felde und den Vögeln unter dem Himmel. In seinen Gleichnissen vom "Verlorenen Sohn" und dessen barmherzigen Vater, vom Samariter, der einem verletzten Juden hilft ... Gott zeigt seine Herrlichkeit in Jesu tiefstem Leid, der uns alle am Kreuz nicht verraten, sondern an seiner bedingungslosen Liebe zu jedem Menschen festgehalten hat bis zum Schluss. Das, so sagt er, ist mein Sohn, an dem ich Freude habe. Er, so glaube ich, ist seine "Herrlichkeit voll Gnade und Wahrheit" (Lehrtext)

Gebet: Herr, ich will heute darauf achten, wo du mir deine Herrlichkeit zeigst und dir für Jesus danken, in dem du dich verherrlicht hast. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

1 Kommentar:

  1. Und auch in dieser Auslegung und immer wieder in diesem Blog spürt man Gottes Herrlichkeit.
    Hab Dank dafür lieber Vater.
    AMEN

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