Montag, 24. Januar 2022

Kein Grund zu fliehen hl

Losung: Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein, so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag. Psalm 139,11-12

Lehrtext: Als die Sonne untergegangen war, brachten alle ihre Kranken mit mancherlei Leiden zu Jesus. Und er legte einem jeden die Hände auf und machte sie gesund. Lukas 4,40

Liebe Leserin, lieber Leser, 

vor Gott kann ich mich nicht verstecken. Warum sollte ich auch? Wenn »ich zum äußersten Meer flöge«, so der Verfasser von Psalm 139, aus dem die Losung kommt, würde auch dort seine Hand mich halten und er fährt fort: »Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da.« Nein, ich habe keinen Grund, vor ihm in die Finsternis zu fliehen oder ihn zu meiden. Das Gegenteil trifft zu. Denn was kann mir Besseres passieren,  als dass er da ist, für mich da ist selbst im Grab?

Natürlich kann ich das alles auch anzweifeln und mich im Unglauben vor Gott verstecken. Kann, wie ein kleines Kind, beide Hände vor die Augen halten und sagen: „Ich bin nicht da!“ Ich mag gottesblind sein, er sieht mich dennoch so, wie er auch alle anderen sieht, die von ihm nichts wissen wollen oder können. Und doch segnet und behütet er sie. Jesus, so glaube ich, ist gekommen, um die Gottesblinden zu heilen, den Zweiflern Hoffnung zu geben und die in ihrem Unglauben Gefangenen zu befreien. 

Gebet: Herr, komm zu mir und beib bei mir. Doch du bist ja schon immer da. Sobald ich die Augen des Glaubens öffne, erkenne ich, dass du mich behütest und heilst. Denn bei dir wird meine Seele gesund. Amen

Herzliche Grüße!

Ihr / dein Hans Löhr



1 Kommentar:

  1. Zur Beerdigung meines Mannes hat unser Pfarrer die beiden Verse der heutigen Lösung ausgewählt. Der Psalm 139 ist für mich ganz wichtig. Er tröstet mich.

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