Losung: Hasst das Böse und liebt das Gute, richtet das Recht auf im Tor, vielleicht wird der HERR, der Gott Zebaoth, gnädig sein. Amos 5,15
Lehrtext: Lebt als Kinder des Lichts. Das Licht bringt nichts als Güte,
Gerechtigkeit und Wahrheit hervor. Epheser 5,8-9
Liebe Leserin, lieber
Leser,
»Hasst das Böse«, sagt
der Prophet Amos im Alten Testament (Losung). »Lass dich nicht vom
Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem«, sagt der Apostel
Paulus (Römer 12,21). Putin und den Menschen in Russland schlägt zur Zeit im Westen kollektiver
Hass entgegen. Ich bekomme das in meinem Bekannten- und Freundeskreis direkt
mit. Ja, Putin ist ein Lügner und Kriegsverbrecher ähnlich wie George W. Bush
und Tony Blair im Irakkrieg. Er hat die Toten in der Ukraine und auch die seiner
Armee auf dem Gewissen. Und ja, Putin wird von vielen, zu vielen in
Russland unterstützt. Und ja, er ist unberechenbar. Es gibt jede Menge Gründe,
ihn zu hassen. Doch was ist damit gewonnen, außer dass ich damit meine
Hilflosigkeit zeige, mich psychisch kurzzeitig entlaste und von der großen
Mehrheit in unserem Land bestätigt werde?
Brauche ich als Christ die Bestätigung der
großen Mehrheit? Ich denke, wer versucht, sich konsequent am Evangelium zu
orientieren, ist immer in der Minderheit sowohl innerhalb wie außerhalb der
Kirche. Konkret heißt das für mich in der gegenwärtigen Situation, dass ich
meinen negativen Emotionen nicht freien Lauf lasse, sondern mich beherrsche,
besonnen und vernünftig bleibe.
Im Kopf abrüsten
Damit nicht noch Schlimmeres passiert,
muss die Eskalation gestoppt werden. Aber das gelingt nicht mit Waffen, sondern
nur damit, dass ich im Kopf abrüste, auf rituelle Verurteilungen verzichte,
auch wenn ich dazu im Recht bin, und auf diese Weise meinen winzigen Beitrag leiste,
dass der Krieg in der Ukraine aufhört. Auch der kleinste Beitrag ist besser als gar nichts.
Als Christ ist auch mein Gebet ein solcher
Beitrag. Aber ich kann doch nicht im Gebet meinem Hass freien Lauf lassen. Ich
muss und will mich von Jesus korrigieren lassen und auch für die Feinde, in
diesem Fall auch für die Kriegstreiber aus Moskau beten. Das kostet mich eine
große Überwindung. Aber an Jesu Gebot (Matthäus 5,43-48) komme ich eben nicht
vorbei. Ich kann verstehen, wenn die Menschen in der Ukraine dazu nicht in der
Lage sind. Aber ich bin nun mal nicht in der Ukraine und darum muss mir das
möglich sein, was Jesus von mir erwartet.
Gebet: Herr, alle die nicht zu hassen, die für den Krieg jetzt verantwortlich sind und für die vielen Opfer, bringt mich an meine Grenzen. Doch ich will nicht auf meine negativen Gefühle hören noch auf die Meinung der Mehrheit, sondern auf dich. Ob ich ein „Kind des Lichts“ (Lehrtext) sein kann, bezweifle ich. Aber wenigstens will ich kein Kind der Finsternis sein. Amen
Herzliche
Grüße,
Ihr
/ dein Hans Löhr
PS: Ich freue
mich über Ihren Kommentar, den Sie weiter unten schreiben können.
Sie können die Losungsauslegungen gerne über E-Mail, WhatsApp, Twitter,
Facebook etc, weiterverbreiten: Einfach markieren, kopieren und in das
jeweilige Programm einfügen.
Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden.
Sie werden nachträglich korrigiert.
Ja, beten wir für alle, die an diesem und anderen Kriegen beteiligt sind und bitten Gott um Frieden in dieser Welt.
AntwortenLöschenLobe den Herren
Elisabeth
Lieber Vater im Himmel
AntwortenLöschenIch bitte für alle die ihren Hass freien Lauf lassen. Begegne du ihnen mit deiner Liebe. Öffne du ihnen ihre Augen für deine Liebe. Du allein kennst unsere Herzen und du allein kannst Umkehr bewirken. Hilf du auch mir ein Kind des Lichts zu sein. Amen.
Rahel
Ich bete jeden Tag das dieser Krieg eine Wende bekommt.
AntwortenLöschenManfred
DANKE lieber Hans. Ihre - aus dem Herzen - Sichtweisen und Auslegungen sind t ä g l i c h so bereichernd, tröstlich, wohltuend oder aber laden zum Umdenken ein. Ja, lasst uns gemeinsam für Menschen beten und bitten, wo es eben nicht so leicht fällt. Möge JESUS uns jeden Tag aufs Neue Vorbild sein. Ich wünsche Ihnen lieber Hans und allen Menschen einen Gesegneten Tag. Ursula Anna
Löschen... und es sollte nicht vergessen werden: vor über 3 Jahrzehnten wurde zugesichert, dass sich die NATO nicht Richtung Osten ausdehnen wird. Das ist protokolliert und hat ein britischer Historiker bestätigt und es gibt auch Bildmaterial darüber (u.a. mit Genscher). Nun sollte auch noch die Ukraine in die NATO aufgenommen werden. Putin fühlt sich höchst bedroht und genau das wurde seit langer Zeit von ihm wiederholt angesprochen, aber die NATO wollte es nicht zur Kenntnis nehmen. Wer ist nun Aggressor?
AntwortenLöschen... dazu kommt, dass seit dem Umsturz 2014 das Land im Osten von NAZI-paramilitärischen Regimenten (Bildmaterial wurde auch vom ZDF vor vielen Jahren verbreitet und es ist auch heute noch so) terrorisiert wird und Tausende Russen umgebracht wurden. Im gesamten Land wurde die russische Sprache verboten und betrifft die dortige eigentlich russischsprachige Bevölkerung. Leider werden diese Zusammenhänge in unseren Medien heute nicht mehr aufgegriffen.
AntwortenLöschenDanke für die heutigen Zeilen! Es fällt mir auch nicht leicht für die Feinde zu beten. Es gelingt mir über Lobpreislieder. Lobpreis schafft Veränderungen Ich gebe alles an den Vater im Himmel ab. Im Gebet verbunden.Ingrid
AntwortenLöschenJesus unser Bruder, der du selbst so viel Gewalt erfahren hast und ohne Gegengewalt erduldet hast. Du hast es vorgelebt - Liebe bis über den Tod hinaus für deine Freunde und Feinde. Besonders für die Feinde hast du zuletzt gebetet... "Vater vergib ihnen denn sie wissen nicht was sie tun."
AntwortenLöschenMir fällt das schwer es dir gleich zu tun.
Aber ich hoffe und bitte inständig für Gottes guten Geist und Segen der Menschenherzen bewegen und zur Umkehr rufen kann. Bitte laß Putin und alle Verantwortlichen in Politik und die sonst Macht durch ihre Ämter haben nicht vergessen wo sie herkommen. Wir sind alle samt deine Kinder die du leben lässt weil du es willst. Wir sollten uns um einen liebevollen Umgang untereinander bemühen.
Bitte hilf dass dieser Krieg bald eine Ende hat!
Wie schön wäre es, wenn überhaupt nirgendwo mehr auf dieser Welt Krieg wäre. Wenn Not, Hunger und unser selbst erzeugtes Elend ein Ende hat.
Dann sind wir bei dir in deiner neuen Welt und es ist Frieden und Freude die nie endet.
Hier herrscht leider so viel Unrecht und Eigennutz durch uns Menschen...
Wer weiß wieviele Menschenleben ich unwissentlich auf dem Gewissen habe. Ich überfalle kein anderes Land aber lebe hier in Saus und Praus auf Kosten anderer, die für meinen Wohlstand schuften müssen nur weil ich hier geboren bin und sie in einem anderen Land geboren wurden.
Erbarm dich unser.
AMEN