Losung: Seid getrost und unverzagt alle, die ihr des HERRN harret! Psalm 31,25
Lehrtext: Durch Jesus Christus haben wir den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in
der wir stehen. Römer 5,2
Liebe Leserin, lieber Leser,
alles geschieht, was und wie es geschehen soll, wie Gott es von Anbeginn gefügt hat.* Was mit dieser Welt und mit mir wird, ist sein Wille und Werk. Meine Aufgabe ist es, das hinzunehmen und schließlich anzunehmen: Leid und Freude, Licht und Finsternis, Leben und Tod. Gott ist das Geheimnis von allem, was ist. Er ist das Geheimnis der Welt (E. Jüngel).
Doch was ist das für ein Gott? Muss ich mich vor seinen Plänen und Fügungen fürchten? Ja, das könnte ich, wenn ich auf die Welt schaue, wie sie ist und wenn ich daran denke, wie verletzlich und zerbrechlich ich bin. Was wird nur aus dieser Welt, was aus mir? Ja, so könnte ich fürchten. Aber was wäre damit gewonnen? „Fürchte dich nicht, vertraue nur!“, heißt es immer wieder in der Bibel (Markus 5,36; Losung). Aber warum?
Die alles bestimmende Kraft
Von Jesus weiß ich, dass diese große, alles bestimmende Kraft, die das Universum geschaffen hat und mich, die mein Schicksal ist in Freude und Leid, - dass diese Kraft nicht etwas Anonymes, Undurchschaubares, Unerbittliches ist. Er nennt sie „barmherziger Vater“ und sagt damit: ‚Diese Welt und du und alle Geschöpfe, ihr seid vom Vater aus Liebe geschaffen. Ihr seid und werdet nicht verdammt, selbst wenn es manchmal den Anschein hat. Ihr bleibt geliebt bis ans Ende und darüber hinaus. Vertraut darauf, was Gott aus dem Mund des Propheten Jeremia sagt: »Ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der HERR, habe Frieden für euch im Sinn und will euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung. Mein Wort gilt!« (Jeremia 29,11)
Christus ist das Geheimnis Gottes (Kolosser 2,2). Er selbst hat es enthüllt in seiner Geburt, in seinem Leben und Leiden, in seinem Sterben und Auferstehen und alles in
allem in seiner bedingungslosen Liebe. Darin wird offenbar, wer und wie Gott für mich und für dich ist. Er ist der Gebende und wir sind die Empfangenden. Er gibt das Leben in seiner ganzen Fülle und wir nehmen es vertrauensvoll aus seiner Hand (Lehrtext).
Gebet: Herr Jesus Christus, nur durch dich erfahre ich, dass da ein guter Vater ist, nicht nur überm Sternenzelt, sondern bei mir in meinem Leben. Nur durch dich kann ich Gott vertrauen und ihn wieder lieben. So bist du in diesem Leben für mich da und schenkst mir eine Hoffnung, die nicht vergeht. Danke!
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
* Wir erleben es anders. Aus unserer Sicht scheinen wir diejenigen zu sein, die aktiv sind, die denken, wollen, entscheiden, lernen, handeln, glauben, verantwortlich sind, Erfolg haben oder scheitern u.s.w. Nur unter dieser Voraussetzung können wir sinnvoll leben und zusammenleben. Doch mir hilft es gegen Selbstüberschätzung wie gegen Verzweiflung, dass alles in allem Gottes Wille geschieht, nicht meiner, auch wenn das in meinem Verstand nicht zusammenpasst.
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