Losung: Ich will hoffen auf den HERRN, der sein Antlitz verborgen hat vor dem Hause Jakob. Jesaja 8,17
Lehrtext: Wir warten aber auf das, was unsere wunderbare Hoffnung ist: auf das
Erscheinen der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus,
der sich selbst für uns hingegeben hat, um uns zu erlösen von aller
Ungerechtigkeit. Titus 2,13-14
Liebe Leserin, lieber Leser,
so ist es nun mal, auch in Zukunft werden Dinge geschehen, bei denen ich
den Eindruck habe, dass Gott sein Antlitz verbirgt so wie es damals die
Israeliten erlebt haben. Dann spüre ich seine Nähe nicht mehr, fühle mich hilflos und bin einsam.
Dann kommt alles darauf an, dass ich den Glauben nicht aufgebe, dass ich
nicht verzweifle oder mein Heil anderswo suche. Wo denn? Nein, nicht im
Alkohol oder in Tabletten. Dann kommt alles darauf an, dass ich die letzte
Ausfahrt nehme mit dem Schild „Hoffnung“. »Ich will hoffen auf den Herrn«, sagt der Prophet Jesaja im Losungstext.
Und genauso sehe ich das auch. Hoffnung stellt sich nicht einfach so von
selbst ein. Ich muss sie wollen. Muss zu mir selber sagen: „Hans, du hast doch
bisher immer wieder Gottes Nähe und Hilfe erlebt, gerade auch dann, wenn er dir
fern zu sein schien. Warum soll er dir jetzt nicht helfen? Warum soll er dir
jetzt nicht nahe sein? Er hilft auf seine Weise und zu seiner Zeit. Hab also
Geduld und warte, wie schwer es dir auch fallen mag.“
Gebet: Herr, es wird die Zeit kommen, da werde ich dir wieder danken. Von dort schaue
ich zurück auf das, was jetzt ist. Auch meine Schwierigkeiten, auch mein Leid ist
vergänglich ebenso wie der Krieg in der Ukraine und im Jemen und das Leid vor
allem der Frauen und Kinder. Du kannst und du wirst die Not wenden. Denn du, wie
du mir in Christus begegnest, bleibst derselbe, so wie gestern, so auch heute
und morgen. Amen
Herzliche
Grüße,
Ihr
/ dein Hans Löhr
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