Losung: Lass deine Augen offen stehen über diesem Hause Nacht und Tag, über der Stätte, von der du gesagt hast: Da soll mein Name sein. 1.Könige 8,29
Lehrtext: Am Abend
dieses ersten Tages der Woche, da die Jünger versammelt und die Türen
verschlossen waren, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen:
Friede sei mit euch! Johannes 20,19
Liebe Leserin, lieber Leser,
das Haus, von dem König
Salomo in der Losung spricht, war der Tempel in Jerusalem. Doch Gott hat seine
Augen davor verschlossen. Zweimal wurde der Tempel zerstört und dann nicht
wieder aufgebaut. Zweimal meinten die Israeliten, sich mit Gewalt gegen einen
übermächtigen Feind wehren zu sollen. Einmal 585 vor Christus gegen die
Babylonier. Ein zweites Mal 70 nach Christus gegen die Römer. Beide Male war es
eine Katastrophe. Trotzdem überlebten die Juden und ihr Glaube bis heute. Krieg
ist keine Waffe Gottes. Er bringt vielen auf beiden Seiten nur Not und
Verderben.
Jesus braucht keinen Tempel, um zu uns Menschen zu kommen. Der Auferstandene, so erzählt der Lehrtext, kam durch die verschlossenen Türen zu seinen Jüngern, um ihnen Frieden zu bringen. Er kann auch in mein verschlossenes Herz kommen, wenn ich mich hinter meinem Hochmut oder hinter meiner Angst, hinter meinem Leid und hinter meiner Schuld verbarrikadiert habe. Plötzlich ist er da, der Mann von Ostern, den auch ein großer Stein nicht daran hindern konnte, im Grab zu bleiben. Ihn werden auch deine Barrikaden nicht hindern, zu dir zu kommen.
Gebet: Herr, einmal wirst du jeden Stein von unseren
Gräbern geräumt haben, in denen wir lebendig begraben sind. Und auch der große
Stein „Unglaube“ wird dir nicht widerstehen. Einmal werden wir alle zu dir
kommen, und du kommst zu uns. Komme du mit deinem Frieden jetzt schon zu mir,
dass mein Herz ruhig bleibe in dieser unruhigen Zeit. Amen
Herzliche
Grüße,
Ihr
/ dein Hans Löhr
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