Losung: Die ihr den HERRN liebet, hasset das Arge! Psalm 97,10
Lehrtext: Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon. Matthäus 6,24
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Mammon, der Gott des Geldes, was ist er nach kosmischen Maßstäben für ein armseliger Wicht auf unserem winzig kleinen Planeten Erde! Und doch dienen wir ihm alle irgendwie. "Geld dreht die Welt", singt Liza Minelli im Musical-Film "Cabaret". "Ohne Moos nix los", lautet ein populärer Spruch.
Jesus hatte offenbar kein Geld, da er sich erst eine Münze zeigen lässt, bevor er die Frage beantwortet, ob man dem römischen Kaiser Steuer zahlen soll. Sein dunkler Jünger Judas hingegen wird in der bildenden Kunst oft mit einem Geldbeutel dargestellt. Darin sollen sich die 30 "Silberlinge" befinden, für die er seinen Herrn verraten hat.
Der reiche Franz von Assisi
Ich habe auch einen Geldbeutel, klar. Und du wahrscheinlich auch. Bisher musste ich mir ums Geld keine großen Sorgen machen. Es hat für meine Ansprüche gereicht. Aber manchmal frage ich mich schon, ob es nicht meinem Glauben im Weg steht. Ob nicht Franz von Assisi die richtige Entscheidung getroffen hat, als er sich für den Weg Jesu entschied? Als er sein Leben im Reichtum aufgab zugunsten seiner "Schwester", der Armut?
Aber ich bin Hans und nicht Franz. Ich will nicht arm sein, schon gar nicht im Alter. Es soll sich aber auch nicht immer alles ums Geld drehen. Das macht die Seele krank und vergiftet die menschlichen Beziehungen.
Der arme Dagobert Duck
Vielleicht ist es wirklich so, dass man dann reich ist, wenn man großzügig mit seinem Geld umgeht und arm, wenn man es wie Dagobert Duck ängstlich hortet. Ich möchte nicht dem Mammon dienen, sondern er soll mir dienen, andere zu unterstützen oder ihnen eine Freude zu machen. Ich bin froh, dass mir das möglich ist. Und ich nehme mir vor, das künftig verstärkt zu tun.
Sondervermögen
Doch nicht jeder kann das. Mehr Menschen in unserem Land als man glaubt, müssen jeden Euro zweimal umdrehen, bevor sie ihn ausgeben können, - ganz zu schweigen von anderen in anderen Ländern. Ihnen täte ein "Sondervermögen" auch gut, vielleicht nicht bar auf die Hand, aber investiert in Kindererziehung, Gesundheit, Nahverkehr und bezahlbare Energie statt in - na du weißt schon, was ich meine.
Gebet: Herr, alles was ich von dir habe, habe ich auf Zeit. Einmal muss ich es wieder loslassen und zurückgeben. Darum will ich mich nicht daran festkrallen. Ich schau auf dich, der du schenkst ohne Erwartungen, der du gibst ohne gebeten zu werden, der du nicht kleinlich rechnest, sondern großzügig deine bedingungslose Liebe verschwendest, auch wenn sie nicht erwidert wird. So bin ich nicht. Doch so möchte ich sein können. Öffne du mein Herz und meine Hände. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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