Losung: Kommt, lasst uns anbeten und knien und niederfallen vor dem
HERRN, der uns gemacht hat. Psalm 95,6
Lehrtext: Ehre und Herrlichkeit sei dem König der Ewigkeit, dem unvergänglichen, unsichtbaren und einzigen Gott, in alle Ewigkeit. 1.Timotheus 1,17
Liebe Leserin, lieber Leser,
hast du schon mal
vor Gott gekniet? Ich meine von dir aus, weil es dir ein plötzliches Bedürfnis
war? Weil du überwältigt warst von seiner Gegenwart,
von ihm, dem Heiligen und Ewigen?
Und damit meine ich gerade nicht, dass du
gekniet hast, weil in der Kirche alle gekniet haben, und du mitgemacht hast, um
nicht aufzufallen. Ein solches rituelles Knien zählt für mich nicht.
Ich knie selten vor Gott, wenn, dann gehe ich
im Geiste vor ihm auf die Knie, dann kniet mein Herz vor ihm. Doch manchmal
geschieht es, dass ich das Bedürfnis habe auch sichtbar vor ihm zu knien.
Aber vor wem knie ich dann? Vor dem großen
Geist? Vor etwas, das man den Schöpfer nennt, von dem man sich aber kein Bild
machen soll?
Ebenbild und Gegenbild
Wenn ich spontan gekniet bin, dann vor ihm,
dem Gekreuzigten. "Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes", sagt
die Bibel (Kolosser 1,15-17). Er ist das Gegenbild zu allem, wovor sonst Menschen
knien. Er ist arm, machtlos und gewaltlos. Und doch macht er viele reich, sicher und stark. "Ihm ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden" (Matthäus 28,18). Und doch kniet er vor mir, um mir zu dienen (Johannes 13,3-15). Weil ich vor ihm knie, kann ich vor den Menschen aufrecht stehen. Und wenn man
mich mit Gewalt auf die Knie zwingt, so beugt sich doch mein protestantisches
Herz nicht. Nur vor denen bin ich bereit, auf die Knie zu gehen, die meine Hilfe brauchen, weil sie sich noch nicht oder nicht mehr allein die Strümpfe anziehen können.
Mein König
Der mit Dornen Gekrönte, der um der Liebe
willen am Kreuz verblutet ist, der ist mein König. Er lebt, weil der lebendige
und barmherzige Gott in ihm zu mir
kommt. Er ist:
Meine Hoffnung und meine Freude,
Meine Stärke mein Licht ,
Christus, meine Zuversicht,
auf dich vertraue ich und fürcht mich nicht,
auf dich vertraue ich und fürcht mich nicht!
Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans
Löhr
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1728
erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten
Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext,
ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen
die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
" auf dich vertraue ich und für mich nicht! "
AntwortenLöschenLautet "... fürcht mich nicht"
Danke. Hab ich korrigiert.
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