Montag, 10. Juli 2023

Unbeugsam hl

Losung: Kommt, lasst uns anbeten und knien und niederfallen vor dem HERRN, der uns gemacht hat. Psalm 95,6

 

LehrtextEhre und Herrlichkeit sei dem König der Ewigkeit, dem unvergänglichen, unsichtbaren und einzigen Gott, in alle Ewigkeit. 1.Timotheus 1,17

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

hast du schon mal vor Gott gekniet? Ich meine von dir aus, weil es dir ein plötzliches Bedürfnis war? Weil du überwältigt warst von seiner Gegenwart, von ihm, dem Heiligen und Ewigen?

Und damit meine ich gerade nicht, dass du gekniet hast, weil in der Kirche alle gekniet haben, und du mitgemacht hast, um nicht aufzufallen. Ein solches rituelles Knien zählt für mich nicht.

Ich knie selten vor Gott, wenn, dann gehe ich im Geiste vor ihm auf die Knie, dann kniet mein Herz vor ihm. Doch manchmal geschieht es, dass ich das Bedürfnis habe auch sichtbar vor ihm zu knien. 

Aber vor wem knie ich dann? Vor dem großen Geist? Vor etwas, das man den Schöpfer nennt, von dem man sich aber kein Bild machen soll?


Ebenbild und Gegenbild

 

Wenn ich spontan gekniet bin, dann vor ihm, dem Gekreuzigten. "Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes", sagt die Bibel (Kolosser 1,15-17). Er ist das Gegenbild zu allem, wovor sonst Menschen knien. Er ist arm, machtlos und gewaltlos. Und doch macht er viele reich, sicher  und stark. "Ihm ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden" (Matthäus 28,18). Und doch kniet er vor mir, um mir zu dienen (Johannes 13,3-15). Weil ich vor ihm knie, kann ich vor den Menschen aufrecht stehen. Und wenn man mich mit Gewalt auf die Knie zwingt, so beugt sich doch mein protestantisches Herz nicht. Nur vor denen bin ich bereit, auf die Knie zu gehen, die meine Hilfe brauchen, weil sie sich noch nicht oder nicht mehr allein die Strümpfe anziehen können.


Mein König

 

Der mit Dornen Gekrönte, der um der Liebe willen am Kreuz verblutet ist, der ist mein König. Er lebt, weil der lebendige und barmherzige Gott in ihm zu mir kommt. Er ist:

Meine Hoffnung und meine Freude,

Meine Stärke mein Licht ,

Christus, meine Zuversicht,

auf dich vertraue ich und fürcht mich nicht,

auf dich vertraue ich und fürcht mich nicht!

Amen

Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr

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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt. 

2 Kommentare:

  1. " auf dich vertraue ich und für mich nicht! "
    Lautet "... fürcht mich nicht"

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