Losung: HERR, dir habe ich meine Sache befohlen. Jeremia 11,20
Lehrtext: Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Matthäus 6,10
Liebe Leserin, lieber Leser,
wunschlos glücklich sein – das wär‘s! Einmal keine Wünsche, Erwartungen, Ziele
mehr haben. Einmal nur noch glücklich sein und sonst nichts mehr. Ist es das,
was dich und mich nach diesem Leben erwartet? Ja, das kann ich mir wünschen.
Aber dann bin ich zumindest in diesem Leben schon wieder nicht mehr wunschlos.
Vielleicht geht das gar nicht, dass ein Mensch auf das Wünschen verzichtet und
wenn es ihm nur darum geht, keine Schmerzen mehr zu haben.
Für mich deuten die beiden Bibelworte heute die
Richtung an, in die sich mein Glaube entwickeln soll. Auch wenn ich nicht
wunschlos sein kann, so wäre es doch weise, ich würde meine Sorgen und Wünsche
an Gott abgeben und mit Jesus im Vaterunser sagen „dein Wille geschehe wie im
Himmel so auf Erden“. Denn sein Wille geschieht so oder so, ob ich wünsche oder
nicht, ob ich die Welt aus den Angeln hebe oder nicht, ob ich mich gegen
bestimmte Dinge sträube oder nicht.
Andererseits geschieht sein Wille auch durch mich, durch mein Gottvertrauen, durch mein Verhalten, durch meinen Umgang mit anderen, durch meinen Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Daraus schließe ich: ich soll und kann tun, was ich nach meinem Glauben für richtig halte. Doch das Ergebnis habe ich nicht in der Hand. Meine Bemühungen können etwas bewirken oder nicht. Das ist schwer zu beurteilen. Manchmal wirken scheinbare Niederlagen stärker als kurzfristige Erfolge. Und darum tue ich gut daran, wenn ich Gott meine Wünsche sage und meine Anliegen vortrage, aber am Schluss mein Gebet mit dem Satz aus dem Lehrtext und dem aus Jesu Gebet in Gethsemane beende:
Gebet: Mein Gott und Herr, „dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden; denn nicht wie ich will, sondern wie du willst.“ Du allein weißt, was gut ist und kennst den Weg und das Ziel für mich und deine Geschöpfe. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans
Löhr
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1728
erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten
Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext,
ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen
erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
ja, danken wir dem Herrn und sagen ihm unsere Wünsche und Beschwernisse. Er wird uns beschützen. Er ist immer bei uns. Elisabeth
AntwortenLöschenLieber Herr Löhr, vielen Dank für Ihre Auslegung. Das "Vater unser...." Gebet ist mein tägliches Reden mit Gott. Manchmal ist es schwer zu sagen - nicht mein Wille sondern sein Wille. geschehe -. Ich vertraue aber drauf, dass es Gott gut mit mir meint.
AntwortenLöschenBei mir ist nichts so geworden, wie ich wollte. Es ist besser geworden als ich dachte. Durch IHN .
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