Losung: Bedrückt nicht die Witwen, Waisen, Fremdlinge und Armen! Sacharja 7,10
Lehrtext: Ihr habt Christus nicht so kennengelernt. Epheser 4,20
Liebe Leserin, lieber Leser,
60 Milliarden Euro fehlen im Bundeshaushalt,
seitdem das Bundesverfassungsgericht der Regierung verboten hat, dieses, ursprünglich
zur Bekämpfung der Corona-Seuche bestimmte Geld, anderweitig auszugeben. 60
Milliarden, das sind sechzigtausend Millionen Euro.
Ich bin kein Politiker und auch kein
Haushaltsexperte. Aber mir ist aufgefallen, dass vor allem aus der Opposition
gefordert wurde, nun kräftig bei den Sozialausgaben und bei der
Kindergrundsicherung zu sparen. Das ist mir wieder eingefallen, als ich die
heutige Losung gelesen habe.
Damals …
Die Warnung des Propheten Sacharja an die regierende Oberschicht in Jerusalem (Losung) geschah vor 2500 Jahren. Und er war nicht der einzige unter den biblischen Propheten, der immer wieder im Namen Gottes davor gewarnt hat, die Menschen im Land auszubeuten und zu unterdrücken.
In anderen Ländern des alten Orients zu jener Zeit war das kein Problem. Denn oft wurden die Könige selbst als Götter verehrt. Sie konnten schalten und walten wie sie wollten. Die Kriege, die sie führten, die Paläste, die sie bauten – alles geschah auf dem Rücken der kleinen Leute und Sklaven. Da war niemand, der sie kritisiert hätte. Da gab es keinen Gott, der sich zum Anwalt der sozial Schwachen gemacht hätte.
Nur in dem kleinen Juda mit der Hauptstadt
Jerusalem traten immer wieder diese unbequemen und lästigen Propheten auf,
welche die Könige, die Oberschicht und die Oberpriester im Namen Gottes anklagten.
Welche sagten, dass die Katastrophen, die immer wieder über dieses kleine Volk
gekommen sind, auch damit zusammenhängen, wie man im Land mit den Schutzlosen,
den Witwen und Waisen, den Ausländern, Flüchtlingen und Armen umgeht. 2500
Jahre ist diese Sozialkritik und die Verteidigung der Menschenwürde alt.
… und heute.
Und heute? Auch heute fällt vielen nichts
anderes ein, als für die Krisen die Flüchtlinge verantwortlich zu machen und
für die finanziellen Probleme die sozial Schwachen, für die der Staat zu viel
Geld ausgeben würde. Wie gesagt, ich bin kein Politiker und kein
Haushaltsexperte. Aber in mir sagt eine Stimme, dass das nicht recht ist und
dass das mit meinem Glauben an Gott, wie er mir in Jesus Christus (Lehrtext) begegnet, nicht vereinbar ist.
Für Aufrüstung aber und Waffenlieferungen in die Ukraine waren in
kürzester Zeit 100 Milliarden Euro da. Was könnte man mit diesem Geld für
die eigene Bevölkerung nicht alles tun! Schulen, medizinische Versorgung, bezahlbare
Wohnungen, funktionierender Bahnverkehr, alternative Energien und so weiter. Doch
wenn sich die eigene Bevölkerung von der Politik vernachlässigt fühlt – ob zu
Recht oder zu Unrecht –, ist es um die Zukunft des Landes nicht gut bestellt.
Heute ist die Situation so, dass, wer im Namen
Gottes öffentlich auftritt, wer die Verantwortlichen in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft
kritisiert und militärische Gewalt ablehnt, - dass der nach Meinung vieler in eine psychiatrische Klinik gehört. Und die
Kirchen? Haben sie den Mut zur Kritik an denen, die in Politik, Medien und Gesellschaft Macht haben? Diese Frage kannst du, liebe Leserin, lieber
Leser, selbst beantworten.
Gebet: Herr, sammle du die Menschen in unserem Land, die sich zu dir bekennen und nach dir richten, dass sie in deinem Namen auch öffentlich sagen, was Recht und Unrecht ist. Dass sie die Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Kirche darauf hinweisen, wem gegenüber sie Antwort und Rechenschaft schuldig sind. Dass sie die Mächtigen mahnen, nicht nur an sich selbst zu denken, sondern sich um die zu kümmern, die Unterstützung brauchen. Denn eine Gesellschaft und ihre Regierung ohne dich ist wie ein Schiff ohne Ruder, das orientierungslos dahintreibt im Sturm der Zeit. Davor bewahre uns, Herr. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
Guten Morgen Herr Löhr
AntwortenLöschenSie haben klare Worte gefunden.
Sie haben einen Anfang gemacht.
Das finde ich mutmachend.
Wer macht mit diese Gedanken in Liebe mit Freunden Bekannten zu diskutieren?
Herzlichen Dank und eine Gute Woche
Gott sei Dank sind heute alle Menschen in Deutschland Grund versorgt. Nicht so damals, da brauchten sie die Nächsten Liebe auf für diese Dinge. Heute ist es viel mehr wichtig den Nächsten mit Liebe zu betrachten auch wenn er den eigenen Normen nicht entspricht.
AntwortenLöschenLaut dem Ökonomen Dr. Krall wird Steuergeld wie folgt sinnlos verschwendet: 55 Milliarden pro Jahr für Asylbetrüger (es sind tatsächlich kaum Asylberechtigte oder Kriegsflüchtlinge ! entgegen dem weit verbreiteten 'Kenntnisstand'), 33 Milliarden für quasi Korruptionsförderung in Entwicklungsländern und 15 Milliarden für korrupte Komplizen in den Grünen-NGOs und zigMilliarden für Klimawahn, obwohl von Top-Wissenschaftlern längst widerlegt, etc. etc. . Das sind pro Jahr weit über 100 Mrd., die sinnvoll verwendet werden können!
AntwortenLöschen✌🏻
LöschenAuch ich bin keine Haushaltsexpertin. Nur weil Dr Krahl einen Doktortitel hat, muss der Inhalt nicht stimmen. Zumindestens der Kommentar ist nicht sachlich. Ich bin froh, nicht über so viele Milliarden entscheiden zu müssen, aber ich kann um mich herum mich denen zuwenden, die Liebe und Unterstützung brauchen. Es ist leichter, das im privaten Umfeld wahrzumachen als global die Politik zu be-und verurteilen. Um mich herum habe ich viel mit Leid zu tun, auch von Geflüchteten, und ich möchte niemandem wünschen, seine Heimat und alles verlassen zu müssen und woanders mit nichts anfangen zu müssen, ohne die Sprache, vielleicht ohne die Schrift, mit den Erlebnissen von Tod, vielleicht auch von Angehörigen, und Zerstörung hinter mir und auf mir. Und ich möchte nicht um mein Recht in Behörden betteln müssen, die nicht ermessen, was hinter mir liegt, und nur etwas von gültigen Dokumenten verstehen und nicht genug von Mitleid und Freundlichkeit. Ich habe mehrmals miterlebt, welche Erleichterung es ist, Asyl zu bekommen - sicher zu sein, nicht zurückzumüssen. Gott sei Dank, dass es das Asyl gibt in Deutschland. Wir, immer mit der Möglichkeit, uns satt essen zu können, ein Dach über dem Kopf zu haben, können nicht ermessen, wie das ist ohne diese Sicherheit.
LöschenCornelia
Dr. Krall ist nur ein Beispiel, er ist als Ökonom eine Koryphäe und nicht nur er weiß es! Es ist ein völliges Missverständnis: Nur 1-2 % sind asylberechtigt !!! Warum haben wir inzwischen nicht nur eine total soziale Schieflage hier in D ? Das bezahlt letztlich nicht der Staat, sondern der Steuerzahler und die Verhältnismäßigkeit ist inzwischen nicht mehr dauerhaft verantwortbar und tragbar. Nicht vergessen: die meisten sind Wirtschaftsflüchtlinge - von kriminellen Schleppern verleitet, in das angeblich reiche D (ggf. nur in die EU) zu gehen. Die zahlreichen Schattenhaushalte einbezogen ist D völlig überschuldet und die Folgen werden wir alle erleben.
AntwortenLöschenMan will dem glauben,was einem paßt!Es gibt genügend andere schlaue Menschen,die nicht der Meinung von Dr. Krall sind.
AntwortenLöschentja, freilich gibt es genügend Menschen, die mit Fakten nichts anfangen können bzw. wollen und lieber an ihren Visionen und Träumen hängen
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