Donnerstag, 15. Februar 2024

Der erste Schritt hl

Losung: Das Volk kam zu Mose, und sie sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir gegen den HERRN und gegen dich geredet haben. Bete zum HERRN, damit er uns von den Schlangen befreit. Und Mose betete für das Volk. 4.Mose 21,7

 

Lehrtext: Paulus schreibt: So bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott! 2.Korinther 5,20


Liebe Leserin, lieber Leser,


zum besseren Verständnis des Lehrtextes hier zunächst die Übersetzung in der „Guten Nachrichten Bibel“:

In Christus hat Gott selbst gehandelt und hat die Menschen mit sich versöhnt. Er hat ihnen ihre Verfehlungen vergeben und rechnet sie nicht an. Diese Versöhnungsbotschaft lässt er unter uns verkünden. So bitten wir im Auftrag von Christus: »Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet!« 

In den Religionen dieser Welt laufen viele zu den Kultstätten und Altären ihrer Götter, um sie mit Gebeten und Opfergaben aller Art mit sich zu versöhnen. Auch in unserer lutherischen Kirche sprechen wir zu Beginn eines Gottesdienstes erst einmal ein Sündenbekenntnis: »Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er vergebe uns unsere Sünde und führe uns zum ewigen Leben.«. Danach kommt die Gnadenzusage, in der ich sage: „Gott hat sich unser erbarmt. Um seines Sohnes Jesus Christus willen sieht er unser Versagen nicht an. Auf seine Liebe ist Verlass.“

Schwierige Reihenfolge

Das stimmt schon, aber die Reihenfolge ist problematisch. Sie legt nahe, als müssten wir erst Gott um Vergebung bitten bevor er dazu bereit ist. Als müssten wir zuerst ihn mit uns versöhnen. Das aber ist Gesetz und nicht Evangelium, ist Religion und nicht Glaube, Hochmut und nicht Demut.

Nein, Gott behält die Initiative. Er legt Jesus für mich in die Krippe. Er macht den ersten Schritt auf mich zu und hält mir die Hand hin. Ob ich sie ergreife und sein Friedensangebot annehme? Jetzt erst erkenne ich seine Gnade und mir tut leid, was ich an ihm und meinen Mitmenschen versäumt habe.

Gebeten statt gezwungen 

Du und ich, wir werden nicht aufgefordert, erst recht nicht gezwungen, dass wir uns mit Gott versöhnen. Wir werden von Christus gebeten! Nun liegt es an dir und an mir, wie wir uns entscheiden und was wir tun.

Gebet: Dass du, der Herr von Himmel und Erde, der Schöpfer von allem, was ist, in Jesus auf mich zugehst,  dass du mir deine Versöhnung anbietest, wie soll ich das je begreifen? Ja mehr noch, dass du mich in Christus darum bittest - wo sonst wäre ein Gott wie du so voll Güte und Menschenliebe?! Amen

 Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr

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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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3 Kommentare:

  1. Ja, danke für diese gute Auslegung. Nehmen wir Gottes Gnade an und danken ihm dafür. Jesu Tod bringt uns allen die Versöhnung und Gnade. Gott kennt und liebt uns. Hosianna, Halleluja
    Ich wünsche uns einen gnadenreichen Tag. Elisabeth

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  2. Irgendwas sträubt sich immer in mir ,daß die Gnade Gottes durch Jesus Tod gekommen ist.ich denke,Gott hat uns Jesus geschickt mit seinem Versöhnungsangebot und die Menschen haben ihn getötet.
    Aber ich bin Fragender und weiß es nicht

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  3. Für uns die sich für Jesus entschieden haben trifft das alles zu.
    Wenn es aber für alle gelten soll auch wenn sie selber gar nicht wollen.
    Ja damit haben schon damals z.B. in den Psalmen die Gläubigen ihre Schwierigkeiten gehabt.
    Oftmals sieht es doch so aus als wenn er mit seinen Schäfchen, Liebloser umgeht als mit den Menschen die von ihm gar nichts wissen wollen.
    Oder sogar feindlich gegen ihn oder den Gläubigen ist.
    Sie haben zum Teil sogar solchen Hass ,das sie sogar töten würden.
    Zu mir hatte mal ein älterer Herr gesagt :
    Meiner Familie und mir geht es gut ,wir haben alles was wir uns nur wünschen können.
    Auch Gesundheitlich kann bis jetzt keiner klagen
    Nun nenne mir mal Bitte einen Grund warum ich an Jesus bzw. an einen Gott glauben sollte.
    Für uns hätte er nicht sterben müssen.
    Ich kann dich sehr gut verstehen als Fragender. 🙏

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