Losung: Der HERR schaut vom Himmel auf die Menschenkinder, dass er sehe, ob jemand klug sei und nach Gott frage. Psalm 14,2
Lehrtext: Wachset in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und
Heilands Jesus Christus. 2.Petrus 3,18
Liebe
Leserin, lieber Leser,
„Der liebe Gott sieht
alles!“ Mit diesem Wort hat man Kindern Angst gemacht, dass sie ja folgen, auch
wenn die Eltern nicht dabei sind. Dann musste eben Gott als Lückenbüßer ran und
aufpassen. So fühlten sich Kinder, die das glaubten, „dauerüberwacht“. Und
viele bekamen bei dem Gedanken an Gott bis ins Erwachsenenleben ein schlechtes
Gewissen.
Der Psychotherapeut Tilmann
Moser hat vor einigen Jahren aufgrund eigener Erfahrung ein aufschlussreiches
Büchlein darüber verfasst: „Gottesvergiftung“. Er ist nicht zuletzt wegen jener
Erziehung Atheist geworden. Was an einem solchen Gott, der mich ständig mit
strengen Augen beobachtet, „lieb“ sein soll, hat sich mir noch nie erschlossen.
Der Gott mit dem Röntgenblick
Wie die Losung zeigt, war
schon in biblischen Zeiten die Versuchung groß, ihn als drohenden Zeigefinger darzustellen. Vor diesem Gott mit dem Röntgenblick hattest du
als Pubertierender nichteinmal unter der Bettdecke deine Ruhe. Aber Gott sei
Dank stehen in der Bibel auch andere Sätze wie die im Psalm 139:
»HERR, du siehst bist auf den Grund meines Herzens und
weißt, wie es mir geht. Aus der Ferne erkennst du, was ich denke. Ob ich gehe
oder liege – du siehst mich. Mein ganzes Leben ist dir vertraut. Schon bevor
ich anfange zu reden, weißt du, was ich sagen will. Von allen Seiten umgibst du
mich und hältst deine schützende Hand über mir.« (Psalm 139)
Als Mensch sehe ich bei
anderen nur die Oberfläche. Was sie fühlen oder denken, kann ich nur ahnen, am
ehesten, wenn sie mir vertraut sind. Aber von Gott glaube ich, dass er mich so
sieht und kennt wie im Psalm 139. Für mich ist das beruhigend. Wenn ich bete,
muss ich ihm nicht erst lang und breit erklären, was los ist. Er weiß es
bereits. Wenn ich in Problemen stecke, er sieht es und hilft mir heraus. Und im
Psalm 32,8 heißt es: »Ich will dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; ich
will dich mit meinen Augen leiten.«
Mit den Augen Jesu
Dass Gott mich nicht aus den Augen verliert, darauf verlasse ich mich. Und er soll auch das sehen, was in mir problematisch ist, nicht, um mich zu bestrafen, sondern um mich zu heilen. Denn schließlich schaut Gott mich mit den Augen Jesu an, aus denen seine Liebe zu mir spricht. Mit diesem Glauben gehe ich heute in den neuen Tag, und vielleicht magst du es ja ebenso machen. In der Familie haben wir gerade keine leichte Zeit, doch Gott verschließt davor die Augen nicht. Er sieht den Weg und er kennt das Ziel. Mit ihm an unserer Seite werden wir es erreichen. Und dann werde ich ihm danken, dass er uns nicht aus seinen barmherzigen Augen gelassen hat.
»Der liebe Gott sieht alles«
– hoffentlich. Vor ihm habe ich nichts zu befürchten und zu verbergen. Wie ein guter Arzt soll er
wissen, wie es mir geht, damit er mir helfen und mich heilen kann.
Gebet: Herr, wie froh bin ich,
dass du nach mir fragst und mich siehst. Nein, ich will von dir nicht übersehen werden. Ich will
unter deinen Augen leben gemeinsam mit denen, die du mir anvertraut hast. Denn
dein gütiger Blick tröstet. So machst du mir Hoffnung und Mut. Amen
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch
Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit
zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.«
J.W. von Goethe
aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut
die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag
des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus
dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“
in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Vor einpaarTagen hatten wir für uns wichtige Verse geschrieben.
AntwortenLöschen"Christus spricht: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende."
Matthäus 28,20
Ja, das glaube ich
Lieber Herr Löhr,
AntwortenLöschenin der Gewissheit das Gott uns nicht aus den Augen verliert,will ich auch heute wieder vertrauensvoll in den Tag gehen.
Ich wünsche Ihnen und bete für Sie und Ihre Familie,das der Vater alle sicher durch die schwere Zeit leitet und trägt.
Ute
Je nachdem, wie man diese Worte hört „Der Herr schaut vom Himmel auf die Menschen“, machen sie mir Angst oder bauen mich auf. Eine mütterliche Freundin erklärte das mal so: „Stell dir vor, wie frischgebackene Eltern sich über die Wiege, das Bettchen beugen und übers ganze Gesicht strahlen, wenn sie ihr Baby anschauen, so schaut Gott auf dich!“ Dieser Blickwechsel hat das Gefühl in mir völlig verändert, wenn ich lese, dass Gott auf mich schaut!
AntwortenLöschenEinen guten Tag wünscht Gabi
Es ist ein Wunderschönes Bild mit den Eltern.
AntwortenLöschenWenn ich Jesus von ganzen Herzen suche und ihn Bitte das er sich mir Zeigt wie er wirklich ist,Nrauche ich keine Angst zu haben.
Wir haben doch sein Wort und wenn wir darin suchen ,werden wir entdecken das seine Verheißungen ein anderes Bild uns von Jesus zeigt.
Ich muss es Natürlich tun,sonst bin ich den Manipulationen der Menschen ausgeliefert.
Meines Erachtens ist es auch wichtig ein gegenüber zu haben,mit dem ich mich austauschen kann,der mich in den Arm nimmt oder mir ganz einfach den Segen Gottes zuspricht.
Es ist auch kein Grund deswegen Atheist zu werden,Menschen werden mich immer enttäuschen aber Jesus nicht.
Ich persönlich kenne keinen Atheisten,jeder Mensch glaubt an irgendetwas,das liegt in der Natur des Menschen.
Wenn wir nicht Glauben würden könnten wir gar nicht Überleben.
Übrigens den Atheismus gibt es nur weil es Gott gibt.
Ohne Gott würde es doch gar keinen Sinn machen.
Wenn es Gott nicht gibt warum sollte ich dan Atheist sein? 🙏