Freitag, 6. September 2024

Gott belohnt nicht, sondern beschenkt hl

Losung: Wir liegen vor dir mit unserm Gebet und vertrauen nicht auf unsre Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit. Daniel 9,18 

Lehrtext: Aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. Epheser 2,8-9

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie erlebst du Gott? Belohnt er dich für deine Leistung, Frömmigkeit, Moral … oder hilft er dir, weil du letztlich hilfsbedürftig bist?

Lob und Tadel seit Kindertagen

Grob gesagt, unser Zusammenleben funktioniert nun mal nicht anders, als Leistungen zu belohnen und Fehlleistungen abzustellen. Lob und Tadel, dieses Prinzip galt zu meiner Zeit schon im Kindergarten und später in der Schule. Und heute scheint in der Gesellschaft, besonders in der Wirtschaft, das Leistungsprinzip das ‚Goldene Kalb‘ zu sein, um das alles tanzt.

Doch das habe ich verstanden, und darin bestärken mich die beiden Bibelworte heute aufs Neue: bei Gott ist es anders. Er belohnt nicht, sondern beschenkt. In der Bibel heißt das „Gnade“.

Gottes Hilfe motiviert

Dafür, dass er mir hilft, mein Selbstvertrauen stärkt und meinen Kleinglauben immer wieder in Gottvertrauen verwandelt, dafür kann ich nichts tun, darauf habe ich keinen Anspruch. Das kann ich nur dankbar annehmen. Das soll mich aber auch motivieren, nun meinerseits für andere etwas zu „leisten“, ihnen mit Worten und Taten weiterzugeben, was auch ich empfangen habe.

Gebet: Herr, wenn ich deiner Hilfe bedürftig bin, so hilfst du. Wenn ich unsicher bin, bist du mein Halt. Bin ich mutlos und verdorrt mein Glaube, so hältst du bei mir aus. Denn das ist dein Wesen, dass du schenkst und nicht forderst, dass du barmherzig bist und nicht abweisend, dass du in Jesus zu mir kommst und mich nicht allein lässt. Dafür danke ich dir. Das bewegt mich, anderen darin zuvorzukommen, was ich sie mir Gutes tun sollen. Amen    

Herzliche Grüße,                                                    

Ihr / dein Hans Löhr

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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.«
 J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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3 Kommentare:

  1. Für den Inhalt Ihrer Losungsauslegung bin ich zutiefst dankbar. Daran möchte ich mich immer wieder erinnern: nicht belohnt sondern beschenkt. Elke

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  2. So, erlebe ich es auch! Gott beschenkt uns! Es ist Gnade, Barmherzigkeit, die uns widerfährt. Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Tag!🙏

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  3. Was ist das für eine Gnadengabe, von unserm Herrn und Heiland so reich beschenkt zu werden. Daran möchte ich mich immer wieder erinnern. Danke für Ihre aufmunternden Worte. Einen gesegneten Tag!

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