Losung: Du krönst das Jahr mit deinem Gut. Psalm 65,12
Lehrtext: Gott hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt. Apostelgeschichte 14,17
Liebe Leserin, lieber Leser,
so wie im Psalm 65, in dem das heutige Losungswort steht, haben viele in unserem Land noch weit in das letzte Jahrhundert hinein Gott für die Fruchtbarkeit der Erde und für die Ernte gepriesen. Sie kannten die Erfahrung von Missernten mit zum Teil katastrophalen Folgen. Doch aufs Ganze gesehen, überwogen die guten Erfahrungen. In anderen Teilen der Erde feiern viele auch heute noch auf unterschiedliche Weise Erntedankfeste. Im Alten Testament haben sie ihre guten Erfahrungen mit Gott in diesem Psalm niedergeschrieben:
Jubel und
Gesang
10 Herr, du
sorgst für das ganze Land, machst es reich und fruchtbar. Du füllst die Bäche
und Flüsse mit Wasser, damit Getreide in Hülle und Fülle wächst.
11 Du befeuchtest das gepflügte Land und tränkst es mit strömendem Regen.
Das ausgedörrte Erdreich weichst du auf, und alle Pflanzen lässt du gedeihen.
12 Du schenkst eine
reiche und gute Ernte – sie ist die Krönung des ganzen Jahres. (Losung)
13 Selbst die Steppe fängt an zu
blühen, von den Hügeln hört man Freudenrufe.
14 Dicht an dicht drängen sich die Herden auf den Weiden, und mit wogendem
Korn sind die Täler bedeckt. Alles ist erfüllt von Jubel und Gesang. (Psalm 65,10-14)
Die Erntekrone
Noch heute wird in manchen Kirchen auf dem Land die
große Erntekrone zum Erntedankfest aufgestellt. Sie ist das Sinnbild für das
Losungswort. Nein, nicht wir machen Land und Pflanzen fruchtbar. Noch immer ist
die Fruchtbarkeit, zumindest für die Gläubigen, ein Zeichen für Gottes Segen. Nicht
wir krönen uns selbst mit unserer Tüchtigkeit und unserem Fleiß. Gott krönt das Jahr mit einer
Krone, kostbarer als alle Königs- und Kaiserkronen zusammen. Denn Gold und
Edelsteine kannst du nicht essen, aber das in der Sonne golden wogende Korn und die in allen Farben leuchtenden Früchte an den Bäumen und in den Gärten.
"Es (das Brot) geht durch unsre Hände, kommt aber her von Gott", heißt es in einem Erntedanklied aus dem evangelischen Gesangbuch. Diese Einsicht kann uns wieder demütig und dankbar
machen und zugleich „unsere Herzen mit Freude erfüllen“ (Lehrtext), dass wir „jubeln
und singen“ (Psalm 65). Denn dazu sind unsere Gottesdienste da.
Gebet: Herr, auf dich kommt alles an. Von dir hängt alles ab. Dir verdanke ich mein Leben. Dir verdanke ich, dass ich mich bis heute satt essen kann. Segne uns alle auf deiner Erde, dass wir im Frieden unser Brot teilen und dir gemeinsam danken. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere
Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen
über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und
Wahrheit“
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1728 erschien
in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das
für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes
Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die
täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Wie wahr, ohne Gottes dazu tun ist nichts, alles wird durch ihn und alles kommt von ihm! Danke auch für das Wort heute!
AntwortenLöschenHaben Sie einen gesegneten Tag!🙏
Unser Jahr wurde mit dem neugeborenen Enkel gekrönt, woran wir uns riesig freuen!
AntwortenLöschenGott schenkt neues Leben, Dank sei ihm!
Wünsche allen Leserinnen und Lesern einen gesegneten Tag.
Wie groß ist des Allmächtgen Güte! Ich mache mir bewusst, wie wir doch gesegnet sind mit Ernten und Nahrung in unserem Land. Unser Dank kann gar nicht groß genug sein. Vielen Dank wieder für die Auslegung an diesem Morgen. Möge es ein behüteter Tag für alle werden.
AntwortenLöschenIch bin leidenschaftliche Hobbygärtnerin und fasziniert davon, wie aus einem einzelnen kleinen Samen so üppig das Vielfache an Früchten hervorgeht. Es braucht das Zusammenwirken von menschlicher Arbeit und Einsatz und den Segen Gottes mit dem richtigen Maß an Sonne und Wasser, damit es eine reiche gute Ernte geben kann. Und es ist gut, wenn wir Menschen uns bewusst sind, dass das alles nicht selbstverständlich ist und wir unseren Dank an den richten, von dem alles kommt.
AntwortenLöschenSteffi
Vor zwei Jahren mußte ich meinen Gemüsegarten wegen Krankheit aufgeben. Mein Mann baute mir zum Trost zwei Hochbeete .Hochbeete sind aber leider kein Garten.Aber Gott ließ es auch für mich in den Hochbeeten gedeihen. Ich konnte auch da reichlichst ernten. Danke Du gnädige Schöpfer🙏
AntwortenLöschenDa fällt mir doch glatt ein Slogan der Kommunisten ein.
AntwortenLöschenOhne Gott und Sonnenschein fahren wir die Ernte ein.
Wie selbstherrlich und anmaßend ist doch manchmal der Mensch.
Was ist der Mensch das du seiner gedenkst?
Nein da gehe ich doch lieber vor lauter Demut vor Jesus auf die Knie.
Er sorgt nicht nur für unser leibliches Wohl,nein er gibt sich selbst.
Ich bin das Brot des Lebens,oder wer von mir trinkt dem wird nie mehr dürsten.
Mensch was willst und brauchst du mehr.
🙏