Dienstag, 7. Mai 2019

zu zweit hl

Losung: David wusste sich stark durch den HERRN, seinen Gott. 1.Samuel 30,6 
 
Lehrtext: Paulus schreibt an Philemon: Ich danke meinem Gott allezeit, wenn ich deiner gedenke in meinen Gebeten, dass dein Glaube, den wir miteinander haben, kräftig werde in Erkenntnis all des Guten bei uns, auf Christus hin. Philemon 1,4.6 

Liebe Leserin, lieber Leser,

falls du (Sie) meine Losungsauslegungen öfter liest, weißt du vielleicht, dass der Glaube für mich kein Fürwahrhalten religiöser Dinge ist, sondern schlicht und einfach Gottvertrauen. Wenn ich etwas nur für wahr halte, sage ich zum Beispiel ja dazu, dass Jesus auf dem Wasser laufen konnte. Und, was hab ich davon? Inwiefern wirkt sich das auf mein Leben, auf meinen Alltag aus?
     Gottvertrauen aber ist, was David hatte, als die Männer aus Ziklag ihn steinigen wollten, weil er ihre Frauen und Kinder nicht beschützen konnte (1. Samuel 30). Martin Luther übersetzt das auf geniale Weise. Er schreibt: David wusste sich stark in dem Herrn (Losung). Ja, so verstehe auch ich Gottvertrauen, dass ich in dem Bewusstsein lebe: Gott ist mit mir und gibt mir Kraft. Mein Gott und ich, wir sind zu zweit, wo immer ich bin, in welcher Situation ich mich auch befinde. So will ich das Wort Glauben "übersetzen": Ich bin nicht allein. Wir sind zu zweit. Und jetzt soll erst mal jemand daherkommen und mich niedermachen wollen. Ich werde ihm widerstehen in dem Bewusstsein, dass mein Gott hinter mir steht!
     Dabei denke ich gar nicht an gewaltsame Auseinandersetzungen mit anderen Menschen, sondern an jede schlechte Nachricht, die mich betrifft, an gesundheitliche Probleme, an Konflikte mit anderen, an Sorgen und Probleme aller Art. Ich kämpfe damit nicht auf verlorenem Posten. Gott kämpft mit. Wer will es da mit uns beiden aufnehmen?!
     Gut, das klingt jetzt ziemlich großspurig. Und ich weiß selbst, dass das bei mir nicht immer so ist, sondern dass ich mir das vorsage und vornehme. Aber, liebe Leserin, lieber Leser, Jesus  ermutigt mich durchaus, großspurig zu sein und von Gott viel, sehr viel, alles zu erwarten. Er ermutigt mich, nicht nur ein paar Glaubenssätze im Kopf zu haben, sondern Gottvertrauen im Herzen. Er ermutigt mich, mich von Gott gestärkt und geliebt zu wissen und in diesem Bewusstsein meiner selbst zu leben. 
     Dieses Gottvertrauen ist größer als ich selbst bin so wie auch das Werk eines Künstlers größer ist als er selbst. Ich kann es mir nicht selbst zusammenbasteln. Gott hat es mir geschenkt, damit ich darin lebe. Das versteht sich nicht von selbst. Da muss noch hinzukommen, was Paulus im Lehrtext schreibt, dass ich für meinen Glauben und den anderer bete, damit er wächst und kräftig wird. Und genau das will ich jetzt tun:

Gebet: Herr, wie David will ich mich stark in dir wissen. Will ich in dem Vertrauen leben, dass ich mit dir zu zweit bin und du mir in den Herausforderungen meines Lebens beistehst. Doch dazu brauche ich einen starken Glauben. Schenke mir dieses Bewusstsein, dieses Vertrauen und diesen Glauben. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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