Lehrtext: Die waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Apostelgeschichte 2,46-47
Liebe Leserin, lieber
Leser,
was denkst du? Muss
man täglich beten? Muss man mit anderen einen Gottesdienst feiern? Muss
man zum Abendmahl?
Ich meine nein, das muss man nicht. Und niemand muss vor Gott, einem
Bischof oder Pfarrer Angst haben, wenn er das alles nicht tut. Warum
auch? Glaube und Zwang sind unvereinbar. Wie beschämend, dass man
das heute immer noch sagen muss.
Aber verlieren dann die Kirchen nicht Mitglieder, wenn die Gläubigen
keine Pflichten mehr haben? Ja, so ist es. Na und? Brauchen denn die
Glaubensgemeinschaften zahlende Mitglieder oder nicht vielmehr Gläubige, die
sich freiwillig und gern zu einer Gemeinde halten und denen es ein persönliches
Anliegen ist, zu beten, Gottesdienst zu feiern und zum Abendmahl zu gehen? Die
darum auch bereit sind, freiwillig und nach eigenem Ermessen ihre Gemeinde zu
unterstützen?
Nein, niemand, der auf Gott vertraut, muss. Aber er wird das in eigenem Interesse tun. Denn wer aufgehört hat zu beten, dessen Glaube und Gottvertrauen bleicht aus. Wer keine Gottesdienste mehr besucht, entbehrt die Erfahrung, sich gemeinsam mit anderen des Glaubens zu vergewissern. Im Gottesdienst bekommst du neue Impulse. Wer sich aber keine Bibelworte mehr sagen lässt, verliert mit der Zeit seine Orientierung, seinen Halt und vergisst, dass Gott ihn liebt. Wer sich am Ende eines Gottesdienstes nicht mehr segnen lässt, verpasst die Gelegenheit, für die neue Woche Kraft zu schöpfen.
Nein, niemand, der auf Gott vertraut, muss. Aber er wird das in eigenem Interesse tun. Denn wer aufgehört hat zu beten, dessen Glaube und Gottvertrauen bleicht aus. Wer keine Gottesdienste mehr besucht, entbehrt die Erfahrung, sich gemeinsam mit anderen des Glaubens zu vergewissern. Im Gottesdienst bekommst du neue Impulse. Wer sich aber keine Bibelworte mehr sagen lässt, verliert mit der Zeit seine Orientierung, seinen Halt und vergisst, dass Gott ihn liebt. Wer sich am Ende eines Gottesdienstes nicht mehr segnen lässt, verpasst die Gelegenheit, für die neue Woche Kraft zu schöpfen.
Ich meine, wem ein gesunder und fröhlicher Glaube
vorgelebt worden ist, der will selber glauben und muss nicht dazu gezwungen
werden. Der braucht keine Belehrungen und Vorschriften, weil ihn Gottes Liebe
leitet und erfüllt.
Darum bringe ich zum Schluss noch einmal die Losung in einer neuen
Übersetzung und als persönliche Einladung für dich, liebe Leserin, lieber Leser: "Kommt, lass uns dem HERRN zujubeln! Wir wollen ihn
preisen, den Fels, bei dem wir Rettung finden!"
Gebet: Herr, erhalte mir die Freude am
Glauben und den Wunsch, ihn auch zu leben. Würde ich ihn
verlieren, wäre ich ein Blatt im Wind. Würde ich dich verlieren, würde mein
Lebensmut sinken. Doch weil ich auf dich vertraue, zerbreche ich auch nicht
unter meinen Lasten. Weil ich im Gebet mit dir rede, kann ich alles
aussprechen, was ich auf dem Herzen habe. Und in den Gottesdiensten lasse ich
mich von dir aufrichten. So bleibe ich ein froher
Mensch, auch wenn Zeit und Umstände nicht immer danach sind. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
Dass Glaube und Zwang unvereinbar sind, sehe ich auch so.
AntwortenLöschenDie typischen Fragen, die sich mir immer wieder stellen, liegen aber noch einen Ring weiter außen. Muss man überhaupt an einen Schöpfer, Richter und liebenden Gott glauben? Muss man an Jesus als dessen Sohn und unseren Erlöser glauben? Muss man glauben, dass nur wir Christen recht haben und alle anderen unrecht?
Ich sehe auch hier, dass Zwang alles verdirbt. Ich sehe andererseits keine wirklich zwingenden Argumente für die obigen Glaubensinhalte. Und ich halte auf der wieder anderen Seite ein wesentlich bescheideneres Auftreten von Kirchen und ihren Theologen für angebracht angesichts des Fehlens solcher zwingenden Argumente.
Sehe ich ähnlich. Gott hat es nicht nötig, seine Geschöpfe, die er liebt, zu zwingen. Er ist kein Narzist, dem ständig geschmeichelt und gehuldigt werden muss. Stattdessen beschenkt er seine Kinder auch mit der Fähigkeit zu glauben. Und die Frage, wer in Glaubensdingen nun recht hat und wer im Unrecht ist, kommt meines Erachtens nur aus dem negativen Bedürfnis des rechthaben Wollens, der Machtgier und der Selbstgerechtigkeit.
AntwortenLöschenFür mich erschließt sich Gott in Jesus Christus. Ich wünsche allen, dass auch sie diesen schönen Glauben erfahren können. Zwingen aber möchte ich keinen.