Samstag, 13. Juli 2013

„Aber ich weiß” hl

Losung: Ich weiß, dass mein Erlöser lebt. Hiob 19,25

Lehrtext: Jesus hat die Menschen befreit, die durch ihre Angst vor dem Tod das ganze Leben lang Sklaven gewesen sind. Hebräer 2,15

Liebe Leserin, lieber Leser,

»Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.« Dieses Bibelwort stand früher auf vielen Grabsteinen. Es drückte die Hoffnung derer aus, die in der Erde ruh'n und sollte die trösten, die an ihrem Grab standen. Hiob, von dem dieses Wort stammt, sprach es, als sein Lebensglück zerbrochen war. Alle seine Kinder kamen ums Leben, er hat seinen ganzen Besitz verloren und zuletzt noch seine Gesundheit. Alles was von dem einst angesehenen, erfolgreichen, glücklichen und frommen Hiob übrig geblieben ist, war ein Häufchen Elend. Er haderte mit seinen Freunden. Er haderte mit Gott. Das große Leid hatte diesen Mann bitter gemacht. Und nachdem er die Welt und Gott wegen seines Unglücks angeklagt hatte, sagte er diesen Satz: »Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt und als der Letzte wird er über dem Staub sich erheben. Und ist meine Haut noch so zerschlagen, so werde ich doch Gott sehen ...Danach sehnt sich mein Herz
Das entscheidende Wort in diesen Satz hat nur vier Buchstaben und heißt „aber”. Ob zur Zeit Hiobs oder zu unserer Zeit, der Glaube an Gott ist immer auch ein Glaube gegen alle Einwände, die man vorbringen kann. Jeder von uns hat Dinge erlebt, die ihn an Gott zweifeln lassen. Und wer weiß, welche Herausforderungen auf Dich und mich noch zukommen. Aber, aber, aber auch die größten Probleme sind nicht größer als Gott und auch der Tod hat nicht mehr Macht als er. Ich lass mir meinen Gott nicht ausreden, von niemandem, auch von meinen eigenen Zweifeln nicht. Denn nach ihm »sehnt sich mein Herz«.

Gebet: Vater im Himmel, nicht was vergänglich ist, soll über mich herrschen, sondern Du, der Ewige. Alles, was in diesem Leben und auf dieser Erde geschieht, ist nur ein Vorletztes. Du aber bist der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. Was Du geschaffen hast, wirst Du vollenden. Darauf hoffe ich. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen