Losung: Der HERR wird richten der Welt Enden. Er wird Macht geben
seinem Könige. 1.Samuel 2,10
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Lehrtext: Durch seine Kraft hat Gott Christus von den Toten
auferweckt und eingesetzt zu seiner Rechten im Himmel über alle Reiche,
Gewalt, Macht, Herrschaft und alles, was sonst einen Namen hat, nicht allein
in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen. Epheser
1,20-21
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Liebe Leserinnen und Leser,
Hanna hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, dass sie je
ein Kind würde haben können. Die neugierigen Fragen der Leute hatten sie
mindestens genauso verletzt wie deren Getuschel hinter vorgehaltener Hand. Und
dann das! Als der Zug endgültig abgefahren schien, wurde sie doch noch
schwanger und brachte ihr Söhnchen Samuel zur Welt. Ihr glückliches und
begeistertes Loblied ist als 'Lobgesang der Hanna' in die Bibel eingegangen und
über Jahrtausende in unserem Bewusstsein geblieben. "Mein Herz jubelt über
den HERRN, er hat mich wieder aufgerichtet und gestärkt!" so bricht es
euphorisch aus Hanna heraus. Aus ihrer Dankbarkeit für ihr ganz persönliches
Schicksal wird ein weltumspannendes Lob für Gott.
Am Ende ihres Liedes taucht plötzlich mit unserer heutigen
Losung der Gedanke von einem König als dem Gesalbten des HERRN auf. "Der
Herr wird richten der Welt Enden. Er wird Macht geben seinem Könige." (1.
Sam. 2, 10) Da schaut Hanna in die Zukunft und deutet an, dass Gott sich einen
König erwählt und ihn mit besonderer Macht ausstattet. David, einer der ersten
Könige der Israeliten, wird später in seinem Danklied auf diese Gedanken von
Hanna zurückkommen (vgl. 2. Sam. 22).
Ultimativ deutlich werden die Möglichkeiten Gottes an dem,
was Jesus durchlebt: "Mit überwältigend großer Kraft hat Gott an Christus gewirkt,
als er ihn vom Tod auferweckte und ihn in der himmlischen Welt an seine rechte
Seite setzte. Dort thront jetzt Christus über allen unsichtbaren Mächten und
Gewalten, über allem, was irgend Rang und Namen hat, in dieser Welt und auch in
der kommenden." (Eph. 1, 20 f.)
Gebet: Vater, wir werden heute daran erinnert, dass dir
nichts unmöglich ist. Hilf uns, dass wir nicht deine Möglichkeiten in unserem
Kopf zurückstutzen auf das, was nach menschlichem Ermessen möglich ist. Du bist
derjenige, der sogar stärker ist als der Tod. Wie solltest du uns nicht helfen
können in den Herausforderungen, vor denen wir in unserem Alltag stehen? Wir
wollen deiner Macht trauen. Amen.
Mut für diesen neuen Tag wünscht dir und Ihnen
deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr
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