Mittwoch, 12. Februar 2014

Und unablässig rinnt die Zeit hl

Losung: Der Mensch hat keine Macht über den Tag des Todes. Prediger 8,8

Lehrtext: So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise, und kauft die Zeit aus. Epheser 5,15-16

Liebe Leserin, lieber Leser,

was für eine Kränkung für uns moderne Menschen, dass da in unserem Leben etwas ist, worüber wir keine Macht haben. Wir können zum Mond fliegen, wir können jeden Menschen auf der Erde abhören, wir können Herzen verpflanzen – aber wir haben keine Macht über den Tod. Das macht uns schlagartig klar, dass wir im alles entscheidenden Punkt ohnmächtig sind, hinfällig, zerbrechlich, mit einem Wort: sterblich. Aber was für ein Glück ist das auch. Manche würden sich sonst das Leben noch mehr zur Hölle machen als sie es ohnehin schon tun.
Die Uhr tickt. Der Sekundenzeiger rückt vor. Der Sand rinnt durchs Stundenglas. Unablässig vergeht Zeit, Lebenszeit. Jede Stunde kommt das Ende näher. Wie viel Zeit habe ich noch? Was fange ich mit dem Rest meines Lebens an? Soll alles so weitergehen bis auf einen Schlag alles vorbei ist? Oder habe ich noch etwas in Ordnung zu bringen? Mein Verhältnis zu anderen Menschen? Mein Verhältnis zu Gott? Mein Verhältnis zu mir selbst?
Ich soll die Zeit auskaufen, sagt die Bibel. Soll sie nicht vergeuden. Aber wie?
»Was du auch tust, handle klug und bedenke das Ende« heißt ein alter Rat aus der römischen Antike. Es gibt nur eins, das meinem Leben Sinn gibt und vor dem Tod bestehen kann, dass ich mein Leben liebe und die, die mit mir leben und den, der mir das Leben gegeben hat.

Gebet: Dir, dem Heiligen und Ewigen, schenke ich mein Leben. Es gehört dir sowieso. Nimm es und tu damit, was du willst. Ich will es nicht für mich zurückhalten. Ich will mich verströmen und verschenken bis zum letzten Lebenshauch. Ja, so möchte ich mein Leben führen. Aber das geht nur, wenn du in mir lebst und ich in dir. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr 

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