Freitag, 9. Oktober 2015

Der Weg zu ihm steht immer offen. ebl

Losung: Kommt zurück zum Herrn, eurem Gott, denn er ist gnädig und barmherzig, seine Geduld ist groß und seine Liebe grenzenlos. Er ist bereit, euch zu vergeben und euch nicht zu bestrafen.
(Joel 2,13 b nach der Übersetzung ‚Hoffnung für alle‘)

Lehrtext: Denkt doch nur an Hiob! Ihr habt alle schon gehört, wie geduldig er seine Leiden ertragen hat. Und ihr wisst, dass der Herr in seiner Barmherzigkeit und Liebe alles zu einem guten Ende führte.
(Jakobus 5,11, ebenfalls zitiert aus der ‚Hoffnung für alle‘)


Liebe Leserin, lieber Leser,
wer unter Ihnen / unter euch diese Auslegungen schon länger liest, der entdeckt inzwischen sicher Themen, die ihm bereits bekannt vorkommen. Die Bibel ist ein Buch voller Geschichten übers Leben – da tauchen eben manche Themen wieder und wieder auf, weil sie zum Leben dazu gehören. Deshalb wiederholen sie sich auch hier in unserem Auslegungen.

Nähe zu Gott und Abstand von Gott – darum geht es heute wieder einmal. Es war ein Dauerthema bei den Israeliten: Wenn es ihnen einige Jahrzehnte lang gut ging, dann wurde Gott immer unwichtiger. Wenn aber ‚der Dachstuhl brannte‘, weil Feinde das Land angriffen oder eine Dürre die Ernte vernichtet hat oder eine Seuche wütete, dann haben sich die Leute an Gott erinnert. Und dann war immer wieder die Frage: Wie reagiert jetzt dieser ‚Vater‘, nachdem sie ihn so lang links liegen gelassen haben? Ist er beleidigt und wendet sich ab, wenn man ihn anruft? Oder ist er so voller Liebe für uns Menschen, dass er zuhört, tröstet, eingreift und hilft?

Schaut man sich das von außen an, könnte man denken: „Ach, Gott, was bist denn du für einer, dass du dich immer und immer wieder dazu hinreißen lässt, dich deiner Leute zu erbarmen, wie oft sie dich auch vorher schon haben hängen lassen?“ Bin ich aber selber betroffen, also gedanklich mittendrin in meinem eigenen Leben, dann bin ich von ganzem Herzen dankbar dafür, wenn Gott für mich da ist, obwohl er mir vielleicht Jahre oder sogar Jahrzehnte lang egal war.

Leben ist Durcheinander. Auch das Leben von Christinnen und Christen. So war es auch bei Hiob, den unser Lehrtext erwähnt. In einem Leben satter wirtschaftlicher Wohlstand und totaler Ruin. In einem Leben Gottes Liebling und scheinbar von Gott verlassen. In einem Leben Hingabe und Fragen und Wut und Resignation.  In einem Leben Tränen und Schmerz und Lachen und Feiern. Aber am Ende: Segen.


Gebet: Herr, das will ich aus der heutigen Bibellese mitnehmen, dass es bei dir kein „Zu spät!“ gibt. Wie lange du mir auch egal warst – wenn ich mich dir gegenüber öffne, bist du für mich da. Danke auch dafür, dass du wirklich alle Farben des Lebens kennst, dass es nichts gibt, was dich schocken könnte. Du kannst Segen daraus entstehen lassen.



Einen guten Start ins Wochenende und herzliche Grüße!

Deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr




PS: Heute habe ich ein Anliegen: Ich suche für eine Mama mit zwei Söhnen im Alter von 4 und 7 Jahren eine Kinderbetreuung für zwei Tage in der Woche, nämlich Montag und Dienstag jeweils von 16.00 bis 19.00 Uhr. Sie müssten allerdings mobil sein, da die Kinder um 16 Uhr von Schule und Kindergarten abgeholt werden müssen.

Wer in unserem Gemeindegebiet Sommersdorf/Thann/Burgoberbach lebt und an dieser Aufgabe – selbstverständlich gegen Bezahlung -  interessiert ist, den bitte ich um eine kurze Rückmeldung. Herzlichen Dank.

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