Losung: Kommt zurück zum Herrn, eurem
Gott, denn er ist gnädig und barmherzig, seine Geduld ist groß und seine Liebe
grenzenlos. Er ist bereit, euch zu vergeben und euch nicht zu bestrafen.
(Joel 2,13 b nach der Übersetzung ‚Hoffnung
für alle‘)
Lehrtext: Denkt doch nur an Hiob! Ihr
habt alle schon gehört, wie geduldig er seine Leiden ertragen hat. Und ihr
wisst, dass der Herr in seiner Barmherzigkeit und Liebe alles zu einem guten
Ende führte.
(Jakobus 5,11, ebenfalls zitiert aus
der ‚Hoffnung für alle‘)
Liebe Leserin, lieber Leser,
wer unter Ihnen / unter euch diese Auslegungen schon länger
liest, der entdeckt inzwischen sicher Themen, die ihm bereits bekannt vorkommen.
Die Bibel ist ein Buch voller Geschichten übers Leben – da tauchen eben manche
Themen wieder und wieder auf, weil sie zum Leben dazu gehören. Deshalb
wiederholen sie sich auch hier in unserem Auslegungen.
Nähe zu Gott und
Abstand von Gott – darum geht es heute wieder einmal. Es war ein Dauerthema
bei den Israeliten: Wenn es ihnen einige Jahrzehnte lang gut ging, dann wurde
Gott immer unwichtiger. Wenn aber ‚der Dachstuhl brannte‘, weil Feinde das Land
angriffen oder eine Dürre die Ernte vernichtet hat oder eine Seuche wütete,
dann haben sich die Leute an Gott erinnert. Und dann war immer wieder die
Frage: Wie reagiert jetzt dieser ‚Vater‘, nachdem sie ihn so lang links liegen
gelassen haben? Ist er beleidigt und wendet sich ab, wenn man ihn anruft? Oder
ist er so voller Liebe für uns Menschen, dass er zuhört, tröstet, eingreift und
hilft?
Schaut man sich das von außen an, könnte man denken: „Ach,
Gott, was bist denn du für einer, dass du dich immer und immer wieder dazu
hinreißen lässt, dich deiner Leute zu erbarmen, wie oft sie dich auch vorher
schon haben hängen lassen?“ Bin ich aber selber betroffen, also gedanklich mittendrin
in meinem eigenen Leben, dann bin ich von ganzem Herzen dankbar dafür, wenn
Gott für mich da ist, obwohl er mir vielleicht Jahre oder sogar Jahrzehnte lang
egal war.
Leben ist Durcheinander. Auch das Leben von Christinnen und
Christen. So war es auch bei Hiob, den unser Lehrtext erwähnt. In einem Leben satter wirtschaftlicher
Wohlstand und totaler Ruin. In einem
Leben Gottes Liebling und scheinbar von Gott verlassen. In einem Leben Hingabe und Fragen und Wut und Resignation. In einem
Leben Tränen und Schmerz und Lachen und Feiern. Aber am Ende: Segen.
Gebet: Herr, das will ich aus der heutigen
Bibellese mitnehmen, dass es bei dir kein „Zu spät!“ gibt. Wie lange du mir
auch egal warst – wenn ich mich dir gegenüber öffne, bist du für mich da. Danke
auch dafür, dass du wirklich alle Farben des Lebens kennst, dass es nichts
gibt, was dich schocken könnte. Du kannst Segen daraus entstehen lassen.
Einen guten Start ins Wochenende und herzliche Grüße!
Deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr
PS: Heute habe ich ein Anliegen: Ich suche für eine Mama mit
zwei Söhnen im Alter von 4 und 7 Jahren eine Kinderbetreuung für zwei Tage in
der Woche, nämlich Montag und Dienstag jeweils von 16.00 bis 19.00 Uhr. Sie
müssten allerdings mobil sein, da die Kinder um 16 Uhr von Schule und
Kindergarten abgeholt werden müssen.
Wer in unserem Gemeindegebiet Sommersdorf/Thann/Burgoberbach
lebt und an dieser Aufgabe – selbstverständlich gegen Bezahlung - interessiert ist, den bitte ich um eine kurze
Rückmeldung. Herzlichen Dank.
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