Lehrtext: Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber
und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort
von der Versöhnung. 2.Korinther 5,19
Liebe Losungsgemeinschaft,
die schlichte, weniger fromme Version der heutigen Losung
hat mir vor langer Zeit mein Vater einmal gesagt: „Es ist selten ein Schaden,
wo nicht auch ein Nutzen dabei ist.“ Das hat mir erst nach vielem Nachdenken
eingeleuchtet, im Rückblick auf eine sehr schwere Zeit in unserer Familie.
Dass Gott Fluch in Segen wendet, spürt man nicht, wenn man
mitten im Schlamassel steckt, mit der Faust auf den Tisch schlagen und vor
Verzweiflung schreien und fluchen möchte.
Da kämpft man und ist hin- und hergerissen zwischen Dunkelheit und neu
aufkeimender Hoffnung. Aber wenn man auch in solchen Zeiten an seinem Vertrauen
in Gottes Möglichkeiten festhält, erreicht man hoffentlich irgendwann wieder
ruhigeres Fahrwasser. Und kann im Nachhinein entdecken: „Vieles ist jetzt
anders. Es ist nicht mehr so wie vorher. Aber das Neue hat sein Gutes.“
Das gilt für unser ganzes Leben und es gilt für die gesamte
Welt , weil Gott in Jesus Christus ein für alle Mal reinen Tisch gemacht hat.
Was uns von Gott trennt, ist durch Jesus Christus überbrückt. Er macht uns den
Weg zu Gott wieder frei. Gott hat es verdient, dass wir ihm vertrauen.
Gebet: Vater,
mancher von uns hat das schon erlebt – dass eine ausweglose Lage sich zum Guten
gewendet hat und ganz neue Möglichkeiten eröffnet worden sind. Danke für solche
Erfahrungen. Gib denen unter uns die Kraft zum Durchhalten und das nötige
Vertrauen in dich, in deren Leben gegenwärtig sehr viel schief läuft. Wende du
auch dort den Fluch in Segen. Danke, Herr. Amen.
Herzliche Grüße und Gottes Segen für diese neue Woche
wünscht dir und Ihnen
Elfriede Bezold-Löhr
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