Losung: Siehe, hier
bin ich. Der HERR mach's mit mir, wie es ihm wohlgefällt. 2.Samuel
15,26
Lehrtext: Leben wir,
so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben
oder sterben, so sind wir des Herrn. Römer 14,8
Liebe Leserin, lieber Leser,
was machen wir uns nicht für Sorgen und Stress, damit alles
so wird, wie wir uns das vorstellen! Aber nun geht es mal nicht immer nach dem
eigenen Kopf. Es geht so, wie Gott will, wie wir im Vaterunser beten: ‚Dein
Wille geschehe!‘ König David war sich dessen bewusst. Als er vor seinem eigenen
Sohn Absalom auf der Flucht war und nicht wusste, was mit ihm werden würde,
sagte er zu seinen Getreuen: »Wenn der Herr aber sagt:
'Du sollst nicht länger König sein', so will ich auch das annehmen. Er soll mit
mir tun, was er für richtig hält. (Losung)« Deswegen
hat David nicht die Hände in den Schoß gelegt und ergeben auf sein Schicksal
gewartet. Er hat trotzdem gekämpft, auch wenn er nicht wusste, wie alles
ausgeht. Er war bereit zu kämpfen, er war bereit zu siegen. Er war aber auch
bereit zu verlieren, wenn Gott das so wollte. Schließlich hat er mit Gottes
Hilfe gesiegt. Hätte er aber gleich aufgegeben und gar nicht erst gekämpft,
hätte er gleich verloren.
Vielleicht gibt es etwas in Ihrem / deinem Leben, worum du
kämpfen musst, ohne den Ausgang des Kampfes zu kennen. Vielleicht um deinen
Partner, vielleicht um deine Gesundheit, vielleicht um dein Kind, das einen
problematischen Weg eingeschlagen hat oder worum auch immer. Dann mach es wie
David. Nimm den Kampf an. Gib dein Bestes. Sage zu Gott:
Gebet: ‚Wenn es
dein Wille ist, steh‘ mir in diesem Kampf bei. Wenn nicht, gib mir die Kraft
mein Scheitern zu tragen. Solange es nur dein Wille ist, will ich ihn auch für
mich annehmen. Denn letzten Endes weißt du, wozu alles gut ist, auch für mich.‘
Auch aus dem heutigen Lehrtext spricht ein solcher Glaube.
Paulus war sich dessen bewusst, dass er in den vielen Gefahren auf seinen
Missionsreisen auch sterben konnte. Aber er war sich auch bewusst, besser: er
vertraute darauf, dass er im Leben und im Sterben dem Herrn gehörte von dessen
Liebe ihn nichts trennen konnte, auch nicht der Tod.
Glaube, lebe, kämpfe auch du mit diesem Vertrauen! So oder
so – du gehörst Gott, er steht dir bei.
Herzliche Grüße
Ihr / dein Hans Löhr
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