Donnerstag, 14. September 2017

Er hat das letzte Wort hl

LosungMeine Zeit steht in deinen Händen. Psalm 31,16 

LehrtextLasst uns wachen und nüchtern sein. 1.Thessalonicher 5,6 

Liebe Leserin, lieber Leser,

meine Zeit und alle Zeit – wer hat sie in der Hand? Wer hat darüber bestimmt, wann sie begonnen hat und wer wird darüber bestimmen, wann sie endet?
     Es beruhigt mich in einer Zeit, da, wie in Nordkorea, wieder Atombomben getestet werden, dass nicht der dortige Diktator Kim Jong-un über mein Leben bestimmt, auch nicht über die Zukunft des Lebens auf der Erde. Auch der amerikanische oder russische Präsident bestimmt nicht darüber. Gott, der auch die Zeit geschaffen hat, bestimmt darüber - allein. Er ist der Souverän in Zeit und Ewigkeit.
     Wann immer ein Mensch, ein Politiker, ein Arzt, ein Nachbar oder du selbst sagst, dass es vorbei ist mit dir, mit dieser Welt, womit auch immer, bedenke: Erst wenn Gott sagt, dass es vorbei ist, ist es vorbei. Er hat das letzte Wort.
Ich kann das nicht beweisen, nur glauben. Aber was heißt da schon „nur“? Was für eine Chance, dass ich das glauben kann! Das ist das beste „Heilmittel“ gegen Panik und Hysterie. 
     Nein, ich muss aus Angst vor dem Ende nicht meinen Kopf in den Sand stecken, um nichts mehr mitzubekommen. Muss mich nicht betäuben mit medialer Dauerberieselung, Alkohol, Aktivismus und wie die modernen Drogen alle heißen. Muss nicht meine ohnmächtige Wut hinausbrüllen, meinen Hass in Internetforen ausscheiden und Andersdenkende beschuldigen, nur weil ich mit meinem Leben nicht zurechtkomme. 
     Ich kann in alledem wachsam, nüchtern (Lehrtext) und gelassen sein, weil ich nicht selbst alles im Griff haben muss, sondern in Gottes Hand bin. So kann ich jetzt an meinem Ort und im Rahmen meiner Möglichkeiten für eine lebenswerte Welt tun, was ich für richtig halte auch wenn ich nicht viel bewegen kann. Manches muss man um seiner selbst willen tun, unabhängig vom Erfolg.     

Gebet

Der du die Zeit in Händen hast,
Herr, nimm auch dieses Tages Last
und wandle sie in Segen.
Nun von dir selbst in Jesus Christ
die Mitte fest gewiesen ist,
führ uns dem Ziel entgegen.

Der du allein der Ewge heißt
und Anfang, Ziel und Mitte weißt
im Fluge unsrer Zeiten:
bleib du uns gnädig zugewandt
und führe uns an deiner Hand,
damit wir sicher schreiten. (Jochen Klepper)

Herzliche Grüße 

Hans Löhr

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