Losung: Versiegen die laufenden Wasser aus sprudelnden Quellen? Mein Volk jedoch hat mich vergessen. Jeremia 18,14-15
Lehrtext: Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer immer auf meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich einkehren und das Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir. Offenbarung 3,20
Liebe Leserin, lieber Leser,
was ist ein Christ?
Eine Quelle ist eine Quelle, wenn Wasser aus ihr hervorquillt. Manche Quellen sprudeln seit Menschengedenken. Andere versiegen in trockenen Zeiten, manchmal für immer. Dann sind sie keine Quellen mehr.
Ein Christ ist ein Christ, wenn aus ihm Vertrauen zu Gott quillt, der ihm in Jesus begegnet. Ein Papier, eine Computerdatei, eine Konfession macht einen Menschen zu einem Kirchenmitglied. Aber erst sein lebendiger Glaube, sein Gottvertrauen macht ihn zu einem Christen.
Ein Mensch ist ein Christ, wenn er sich von Gott geliebt, gesegnet und behütet weiß und anderen als ein solcher begegnet: freundlich, hilfsbereit, zuvorkommend. Wenn er das, was andere ihm Gutes tun sollen, ihnen zuerst tut.
Ein Christ ist ein Mensch mit Schwächen, der in seinem Christsein immer wieder einmal versagt und sich das auch eingesteht. Der deshalb aber nicht verzweifelt, sondern aus Gottes Vergebung lebt und neu anfängt.
Ein Mensch ist kein Christ mehr, wenn sein Gottvertrauen und sein Glaube versiegen und im Sand der Zeit versickern.
Aber er bleibt ein Kind Gottes, von ihm geschaffen, von ihm geliebt, von ihm gefunden. Denn Gottes Liebe hängt nicht von meiner Glaubenskraft ab.
Gottes Geschöpfe bleiben seine Geschöpfe. Gottes Volk bleibt sein Volk (Losung). Ich bleibe sein Kind, sein Sohn, und du auch.
Denn Gottes Treue bleibt Gottes Treue.
Doch er drängt sich mir nicht auf. Er klopft an die Tür meines Herzens. Er sagt: „Ich bin's!“
Ich rege mich über etwas schrecklich auf. Er klopft.
Ich habe Angst. Er klopft.
Ich bin im Stress. Er klopft.
Ich habe Kummer. Er klopft.
Ich benehme mich daneben. Er klopft...
Ich überhöre sein Klopfen. Immer wieder. Bin zu beschäftigt mit mir selbst. Höre zu viel auf den "Lärm der Welt". Und dann höre ich es doch. Nicht immer. Viel zu selten. Aber ab und zu. Und ich höre, wie er sagt: „Ich bin's. Mach auf! Was nimmst du dir das alles so zu Herzen? Ich bin doch da und helfe dir.”
Ich rege mich über etwas schrecklich auf. Er klopft.
Ich habe Angst. Er klopft.
Ich bin im Stress. Er klopft.
Ich habe Kummer. Er klopft.
Ich benehme mich daneben. Er klopft...
Ich überhöre sein Klopfen. Immer wieder. Bin zu beschäftigt mit mir selbst. Höre zu viel auf den "Lärm der Welt". Und dann höre ich es doch. Nicht immer. Viel zu selten. Aber ab und zu. Und ich höre, wie er sagt: „Ich bin's. Mach auf! Was nimmst du dir das alles so zu Herzen? Ich bin doch da und helfe dir.”
Wer ist ein Christ? Wer nicht alles mit sich allein ausmachen muss, sondern darauf vertraut, dass Gott da ist.“
Gebet: Herr, du bist die Quelle allen Lebens. Die Quelle meines Lebens und meines Glaubens. Aus dir, von dir, mit dir und in dir lebe ich. Manchmal dürste ich nach Trost wie in der Wüste nach Wasser, dürste nach Lebensmut und Zuversicht. Manchmal suche ich danach an den falschen Quellen, deren Wasser ungesund sind und versiegen. Aber sobald ich dich wieder höre, lebe ich auf. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen