Losung: Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die Sünde vergibt und erlässt die Schuld denen, die geblieben sind als Rest seines Erbteils; der an seinem Zorn nicht ewig festhält, denn er hat Gefallen an Gnade! Micha 7,18
Lehrtext: Gott hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn aufgehoben und an das Kreuz geheftet. Kolosser 2,14
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Wer ist ein Gott wie du, der die Sünde verzeiht und das Unrecht vergibt?“ – So spricht verwundert der Prophet Micha angesichts des Versagens seines Volkes und auch seines eigenen Versagens vor dem Heiligen Gott. Aber was für eine Art Versagen, was für eine Sünde ist es denn, von der in der Bibel die Rede ist und die Gott vergibt? Ich könnte jetzt viele Sünden aufzählen, zum Beispiel die Missachtung der Zehn Gebote und vor allem die Missachtung des Liebesgebotes von Jesus, wenn er sagt: »›Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand.‹ Das ist das erste und wichtigste Gebot. Ebenso wichtig ist aber ein zweites: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.‹« Aber ich will anhand eines einfachen Beispiels einmal grundsätzlich darüber nachdenken, worum es dabei geht: Mit Gottes Vergebung verhält es sich so, wie wenn ein Kind an der Hand seines Vaters an einem Bach entlang geht, sich losreißt und ins Wasser fällt. Der Vater rettete sein Kind, zieht es heraus und sagt ihm eindringlich, dass es nicht zu nah an den Bach gehen darf, weil das gefährlich ist. Die beiden gehen weiter, und es passiert das gleiche. Wieder gehen sie weiter, und wieder passiert das gleiche. Und wieder und wieder und wieder. Und was genau passiert? Ich trenne mich von Gott (=Sünde), mache eigen-sinnig Dinge, die seinen Geboten zuwiderlaufen. Das hat zur Folge, dass ich mich in Gefahr bringe und leide. Aber Gott überlässt mich nicht mir selbst, sondern rettet mich wieder und wieder ohne mir mein Fehlverhalten, meine Dummnheit nachzutragen. Er vergibt, um das gestörte Verhältnis zwischen ihm und mir wieder ins Lot zu bringen. Er rettet mich, weil er mich liebt und nicht verlieren will. Und er tut das nicht nur einmal, sondern siebzigmal siebenmal (Matthäus 18,22), also immer. Dieser Gott begegnet mir in Jesus und nur in ihm. Er ist einzigartig und unvergleichlich:
Gebet:
Du hast Erbarmen und zertrittst all meine Schuld
Du hilfst mir auf in deiner Treue und Geduld
Du nimmst mir meine Last, nichts ist für dich zu schwer
Du wirfst all meine Sünde tief hinab ins Meer
Wer ist ein Gott wie du
Der die Sünde verzeiht und das Unrecht vergibt
Wer ist ein Gott wie du
Nicht für immer bleibt dein Zorn bestehn,
denn du liebst es gnädig zu sein. (Albert Frey)
Aber, liebe Leserin, lieber Leser, was geschieht, wenn ich nicht auf ihn hören und mich auch nicht von ihm retten lassen will? Wenn mir die Gottes- und Nächstenliebe egal sind? Wenn es mir nur um mich geht, um meine Bedürfnisse und Interessen, um meine Gier und meinen Egoismus? Gott vergibt mir meine Sünden. Das stimmt. Aber mit den Folgen meines Fehlverhaltens, meiner Dummheit muss ich leben.
Herzliche Grüße
Hans Löhr
Lehrtext: Gott hat den Schuldbrief getilgt, der mit seinen Forderungen gegen uns war, und hat ihn aufgehoben und an das Kreuz geheftet. Kolosser 2,14
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Wer ist ein Gott wie du, der die Sünde verzeiht und das Unrecht vergibt?“ – So spricht verwundert der Prophet Micha angesichts des Versagens seines Volkes und auch seines eigenen Versagens vor dem Heiligen Gott. Aber was für eine Art Versagen, was für eine Sünde ist es denn, von der in der Bibel die Rede ist und die Gott vergibt? Ich könnte jetzt viele Sünden aufzählen, zum Beispiel die Missachtung der Zehn Gebote und vor allem die Missachtung des Liebesgebotes von Jesus, wenn er sagt: »›Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand.‹ Das ist das erste und wichtigste Gebot. Ebenso wichtig ist aber ein zweites: ›Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.‹« Aber ich will anhand eines einfachen Beispiels einmal grundsätzlich darüber nachdenken, worum es dabei geht: Mit Gottes Vergebung verhält es sich so, wie wenn ein Kind an der Hand seines Vaters an einem Bach entlang geht, sich losreißt und ins Wasser fällt. Der Vater rettete sein Kind, zieht es heraus und sagt ihm eindringlich, dass es nicht zu nah an den Bach gehen darf, weil das gefährlich ist. Die beiden gehen weiter, und es passiert das gleiche. Wieder gehen sie weiter, und wieder passiert das gleiche. Und wieder und wieder und wieder. Und was genau passiert? Ich trenne mich von Gott (=Sünde), mache eigen-sinnig Dinge, die seinen Geboten zuwiderlaufen. Das hat zur Folge, dass ich mich in Gefahr bringe und leide. Aber Gott überlässt mich nicht mir selbst, sondern rettet mich wieder und wieder ohne mir mein Fehlverhalten, meine Dummnheit nachzutragen. Er vergibt, um das gestörte Verhältnis zwischen ihm und mir wieder ins Lot zu bringen. Er rettet mich, weil er mich liebt und nicht verlieren will. Und er tut das nicht nur einmal, sondern siebzigmal siebenmal (Matthäus 18,22), also immer. Dieser Gott begegnet mir in Jesus und nur in ihm. Er ist einzigartig und unvergleichlich:
Gebet:
Du hast Erbarmen und zertrittst all meine Schuld
Du hilfst mir auf in deiner Treue und Geduld
Du nimmst mir meine Last, nichts ist für dich zu schwer
Du wirfst all meine Sünde tief hinab ins Meer
Wer ist ein Gott wie du
Der die Sünde verzeiht und das Unrecht vergibt
Wer ist ein Gott wie du
Nicht für immer bleibt dein Zorn bestehn,
denn du liebst es gnädig zu sein. (Albert Frey)
Aber, liebe Leserin, lieber Leser, was geschieht, wenn ich nicht auf ihn hören und mich auch nicht von ihm retten lassen will? Wenn mir die Gottes- und Nächstenliebe egal sind? Wenn es mir nur um mich geht, um meine Bedürfnisse und Interessen, um meine Gier und meinen Egoismus? Gott vergibt mir meine Sünden. Das stimmt. Aber mit den Folgen meines Fehlverhaltens, meiner Dummheit muss ich leben.
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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