Losung: Du unser Gott, du großer Gott, mächtig und schrecklich, der du Bund und Treue hältst, achte nicht gering all das Elend, das uns getroffen hat. Nehemia 9,32
Lehrtext: Bartimäus schrie: Du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Und Jesus blieb stehen und sprach: Ruft ihn her! Und sie riefen den Blinden und sprachen zu ihm: Sei getrost, steh auf! Er ruft dich! Markus 10,48-49
Liebe Leserin, lieber Leser,
Deutschland hat gewählt. Das Ergebnis führt zu vielen aufgeregten Diskussionen. Aber inmitten aller Aufregung möchte ich doch festhalten: Uns hat kein Elend getroffen, wie das die Israeliten zur Zeit Nehemias von sich sagen mussten (Losung). Und es sieht auch nicht danach aus, dass das Elend demnächst an unsere Tür klopft. Alles in allem bin ich froh und dankbar, in diesem Land leben zu können, in einer funktionierenden Demokratie, in einem Rechtsstaat, in einem wohlhabenden Land. Und diejenigen, die alles nur noch kritisch sehen können, möchte ich fragen: In welchem Land wollt ihr denn dann leben? Wo, meint ihr, ginge es euch besser? Selbstverständlich ist nicht alles gut bei uns. Selbstverständlich kann und sollte manches besser werden und dabei denke ich beispielsweise an das Thema Altersarmut oder an den Klimaschutz, also an Themen, die verschiedene Generationen betreffen. Da sind jetzt die neu gewählten Politikerinnen und Politiker in der Pflicht. Und wir Christen sollten sie mit unseren Gebeten unterstützen.
Beten für die Erdbeben- und Sturmopfer
Aber unsere Gebete brauchen auch andere, die zur Zeit wirklich großes Elend getroffen hat. Eine Leserin der Losungsauslegungen hat mir aus Mexiko geschrieben:
»Nach dem, was wir hier in Mexiko-Stadt durchgemacht haben, brauche ich Trost. Vor allem die Nächte sind schwierig... die Angst, es könnte wieder beben, die Alarmsirene, immer muss man auf Abruf sein, fast ein kriegsähnlicher Zustand. Ich hoffe und bete jeden Abend, zusammen mit meinem Mann, dass jetzt keine starken destruktiven Beben mehr kommen und Gott uns die Zeit gibt, die wir brauchen, um umzuziehen. Ich würde mich sehr freuen und es ausserordentlichst schätzen, wenn Sie, Herr Pfarrer Löhr, bitte für uns hier in Mexiko-Stadt beten könnten; dass Gott uns beschützt vor weiterem Unheil, dass es bitte, bitte nicht mehr zu weiteren starken Erdbeben kommt.....«
»Nach dem, was wir hier in Mexiko-Stadt durchgemacht haben, brauche ich Trost. Vor allem die Nächte sind schwierig... die Angst, es könnte wieder beben, die Alarmsirene, immer muss man auf Abruf sein, fast ein kriegsähnlicher Zustand. Ich hoffe und bete jeden Abend, zusammen mit meinem Mann, dass jetzt keine starken destruktiven Beben mehr kommen und Gott uns die Zeit gibt, die wir brauchen, um umzuziehen. Ich würde mich sehr freuen und es ausserordentlichst schätzen, wenn Sie, Herr Pfarrer Löhr, bitte für uns hier in Mexiko-Stadt beten könnten; dass Gott uns beschützt vor weiterem Unheil, dass es bitte, bitte nicht mehr zu weiteren starken Erdbeben kommt.....«
Ja, das will ich tun und bitte auch dich, die Erdbebenopfer in Mexiko und die Sturmopfer in der Karibik nicht zu vergessen. Es ist so wichtig, dass es rund um unseren Erdball ein Gebetsnetz gibt, das diejenigen auffängt, die zur Zeit in großer Not sind. Gemeinsam können wir ein paar Maschen in diesem Netz sein und an Gottes Treue festhalten gerade mitten in der Angst.
Auch der blinde Bartimäus aus dem Lehrtext schrie seine Not hinaus, schrie um Hilfe, als er mitbekam, dass Jesus vorüberging. Der blieb stehen und rief ihn zu sich. Und diese Botschaft aus der Bartimäusgeschichte möchte ich an die Menschen in Mexiko weitergeben genauso wie an alle hier in unserem Land, denen es zurzeit nicht gut geht und die darauf angewiesen sind, dass Gott ihnen hilft. Ihnen, euch und gegebenenfalls auch dir möchte ich sagen: »Sei getrost, er ruft dich.«
Nein, er überhört kein Gebet. Von diesem Glauben lasse ich mich nicht abbringen. Aber er fragt auch wie er den blinden Bartimäus gefragt hat: »Was willst du, dass ich dir tun soll?« Ich soll ihm also genau sagen, was ich will und alle meine inneren Kräfte darauf ausrichten. Soll ihm sagen: „Herr, ich möchte… Und ich vertraue darauf, dass du mir helfen wirst, weil ich sonst nicht zu dir beten würde.“ Dann kann Jesus auch zu mir sagen oder zu dir: »Dein Glaube hat dir geholfen.« (Markus 10,52)
Gebet: Herr, ich bitte dich für Janina aus Mexiko, ihre Angehörigen und alle Menschen dort, die vom Erdbeben betroffen sind: Beschütze sie vor weiterem Unheil und tröste sie in ihrer Angst.
Ich bitte dich für Markus, dem eine schwere Gehirnoperation bevorsteht, dass ihm durch die Kunst der Ärzte geholfen werden kann.
Ich bitte dich für Peter, dass er sich von seinem Zusammenbruch wieder erholen kann.
Ich danke dir für Robin, dass du die vielen Gebete für ihn erhört hast und er seinen schweren Unfall überlebt hat. Ich danke dir, dass er wieder bei Bewusstsein ist. Begleite ihn weiterhin auf dem schweren und langen Weg der Genesung.
Und ich bitte dich für die neu gewählten Politikerinnen und Politiker, dass du sie mit deinem Geist leitest, damit sie unser Land zum Wohl von allen regieren, die hier leben. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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