Losung: Wenn du dich
bekehrst zu dem HERRN, deinem Gott, wird er deine Gefangenschaft wenden und
sich deiner erbarmen. 5.Mose 30,2.3
Lehrtext: Naht
euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und
heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen. Jakobus 4,8
Liebe
Leserin, lieber Leser,
Luther
wollte den Jakobusbrief, aus dem der heutige Lehrtext kommt, am liebsten
"in den Ofen stecken", so sehr hat er sich über ihn geärgert. Er
mochte die Werkgerechtigkeit in diesem Brief nicht. Der Lehrtext ist dafür ein
Beispiel: 'Wenn - dann. Erst wenn du Mensch zu Gott kommst, kommt Er zu
dir.' Um so zu reden, muss man kein Christ sein. Das kann man auch in anderen Religionen. Bei Jesus ist es umgekehrt. In ihm kommt
Gott zu uns Menschen, weil wir ihn brauchen. Er will für uns da
sein und mit uns zusammen sein, um wegzunehmen, was uns von ihm trennt (=
Sündenvergebung).
Freilich kann ich ihm den Rücken kehren. Dann sehe ich ihn nicht
mehr. Dann muss ich so leben, als ob es Gott nicht gäbe. Und trotzdem ist
Er da. Trotzdem steht Er weiterhin hinter mir und zu mir. Wäre es nicht so,
würde mein Herz aufhören zu schlagen und mein Atem versiegen. So einfach ist
das. Und doch für viele so schwer zu glauben.
Ich kann mein Herz nicht selbst heiligen und
reinigen (Lehrtext), sodass es Gott gefiele. Ich bin darauf angewiesen,
dass Er es tut. Er ist der Geber auf jede Weise, und ich bleibe der
Empfangende. Nie kann ich aufgrund eigenen Bemühens heilig werden und wenn ich
noch so moralisch einwandfrei lebte, was immer das auch sein soll. Du und ich,
wir sind die von Gott Geheiligten, und alle anderen auch.
Gleiches gilt für die Losung: 'Wenn – dann. Wenn du dich zu
Gott bekehrst, dann wird er dir helfen.' So denken Menschen,
aber nicht Er. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Gott hat sich zu uns
Menschen be-kehrt, sich uns zu-gekehrt. Das war schon seit jeher so,
von Anfang an. Aber erst durch Jesus ist es sonnenklar. Er, der das gesamte
Universum aufgeboten hat, damit es Leben, damit es dich und mich geben kann (Feinabstimmung), Er ist
"Gott für die Welt", "Gott für die Menschen", "Gott
für dich".
Gebet: Herr,
schon immer bin ich dein Mensch. Schon immer lebe ich in deiner Welt, die auch
die meine ist. Schon immer bist du für mich da und erhältst mich am
Leben. Du bist wie die Atemluft. Nie kann ich dich entbehren. Aber du bist
nicht Luft für mich. Du bist Quell und Kraft des Lebens, bist mein Licht und
mein Heil. Du tust mir gut, weil du mich liebst. Und ich liebe dich. Amen
Herzliche
Grüße
Hans Löhr
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Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach
Mein selbst ausgesuchter Konfirmationsspruch ist Jakobus 1,22. Ich war irritiert, als ich später las, Luther habe den Jakobusbrief als stroherne Epistel bezeichnet. Inzwischen spricht das für mich mehr gegen Luther als gegen den Jakobusbrief.
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