Mittwoch, 16. Januar 2019

frei hl

LosungWenn dich dein Bruder oder dein Sohn oder deine Tochter oder deine Frau in deinen Armen oder dein Freund, der dir so lieb ist wie dein Leben, heimlich überreden würde und sagen: Lass uns hingehen und andern Göttern dienen, so willige nicht ein. 5.Mose 13,7.9

Lehrtext: Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen! Galater 5,1

Liebe Leserin, lieber Leser,

zu welchen Göttern sollten sie mich denn überreden, meine Angehörigen und meine Freunde?
- Zum Gott des Fortschritts? Doch wohin schreitet er fort?
- Zum Gott des Unglaubens? Doch wie kann der mich segnen und ermutigen?
- Zum Gott von Ehre, Macht und Geld? Doch wie will er mir helfen, wenn die Seele leidet?
     Das wäre ein schlechter Tausch, wenn ich mich zu diesen Göttern überreden ließe. Und noch schlechter wäre es, würde ich mich zu den alten Kirchengöttern überreden lassen, die mir die Hölle heiß machen, das Leben vergällen, die Welt schwarzmalen und sich in mein Gewissen bohren.
     Aber sind sie nicht längst verschwunden, diese Heizer, Giftmischer, Schwarzmaler und Gewissenswürmer mit und ohne Talar? Die nach der Macht über die Seelen der Gläubigen gieren? Die aus der frohen Botschaft Gesetze machen und sie ihnen wie Mühlsteine um den Hals hängen? Die so viel Unglück über die Menschen gebracht haben? Ich möchte es glauben, dass es mit ihnen zuende ist. Doch ich traue dem Frieden nicht.
     Gott sei Dank können sie mir gestohlen bleiben. Und wenn sie sich noch so aufblasen mit ihren Titeln und Ämtern, sie beeindrucken mich nicht.
     »Zur Freiheit hat dich Christus befreit! So stehe nun fest und lass dir nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen!« heißt das heutige Bibelwort vom Apostel Paulus. Und er fährt fort: »Allein sieh zu, dass du durch die Freiheit nicht dem Egoismus Raum gibst, sondern durch die Liebe diene dem andern. Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt (3. Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!« (Galater 5,13+14)
     Im Glauben bin ich frei und niemandem untertan, keinem Papst, keinem Bischof, keinem Priester oder Pfarrer. In der Liebe aber soll ich andern dienen, statt mich über sie zu erheben. So Martin Luther. Diese „Freiheit eines Christenmenschen“ will ich mir nicht nehmen lassen.
     Und wie steht es bei dir damit?

Gebet: Herr, du sagst mir durch dein Wort, ich soll dir mehr gehorchen als den Menschen. Ja, das ist es, was mich frei macht. Du bist es. Ich muss nicht länger ein Knecht anderer Mächte sein, auch nicht der Mächtigen, auch nicht meiner selbst. Ich muss mich nicht knechten lassen von meinen Sorgen und Wünschen; nicht davon, was vielleicht andere über mich sagen könnten; auch nicht von ihren Erwartungen, wenn ich sie nicht erfüllen will oder kann. All denen will ich nicht dienen. Auch nicht mir selbst, sondern dir. Du sollst der bleiben, der du bist: Mein Gott und Herr, heute und für immer. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Siehe auch: Dazu bestimmt, frei zu sein

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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