Losung: Ist mein Arm denn zu kurz, dass er
nicht erlösen kann? Oder habe ich keine Kraft zu erretten? Jesaja 50,2
Lehrtext: Gott gebe
euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr
von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen
ist und wie überschwänglich groß seine Kraft an uns ist. Epheser
1,18-19
Liebe Leserin, lieber Leser,
nun denn, wenn schon der Apostel
des Epheserbriefes, aus dem der Lehrtext kommt, den Mund so voll nimmt, dann
ich auch. Erst gestern habe ich das in der Losungsauslegung getan, dann
eben heute wieder. Hier nun der Lehrtext in seinem Zusammenhang:
»Der Herr
öffne euch die Augen, damit ihr seht, wozu ihr berufen seid, worauf ihr hoffen
könnt und welches reiche Erbe auf alle wartet, die zu Gott gehören. Ihr
sollt erfahren, mit welcher unermesslich großen Kraft Gott in uns wirkt. Ist
es doch dieselbe gewaltige Kraft, mit der er am Werk war, als er Christus
von den Toten auferweckte … Alles hat Gott ihm zu Füßen gelegt und ihn,
den höchsten Herrn, zum Haupt seiner Gemeinde gemacht. Sie ist sein Leib:
Der Schöpfer und Vollender aller Dinge lebt in ihr mit seiner ganzen Fülle.« (Epheser
1,18-23)
Habe ich denn die Kraft
Habe ich denn die Kraft
In beiden
Bibelworten ist von der Kraft Gottes die Rede, nicht von meiner Kraft. Doch
leider frage ich mich manchmal etwas bang: „Habe ich denn die Kraft, das alles
zu leisten, was von mir erwartet wird? Habe ich denn die Kraft, die
Herausforderungen zu bestehen, die auf mich zukommen? Habe ich denn die Kraft,
die Sorgen zu tragen, die getragen werden müssen?“ Nein, die Kraft habe ich
nicht, auch wenn es manchmal vielleicht so aussieht. Und ich glaube auch nicht,
dass andere Menschen diese Kraft haben. Vielmehr lebt in jedem von uns Gottes
Kraft, die uns bis heute am Leben erhält und manchmal Lasten tragen lässt, was wir
zuvor nicht für möglich gehalten hätten.
Gottes Doppelkraft
Gottes Doppelkraft
Gottes
Kraft hat zwei Seiten. Sie ist die Kraft dessen, der Himmel und Erde gemacht
hat (siehe Losungsauslegung von gestern). Sie ist aber, wie es im Folgesatz des
Lehrtextes heißt, auch die Kraft, mit der er Jesus Christus „von den Toten
auferweckte“. Diese doppelte Kraft lebt in seiner Gemeinde. Sie wirkt aber auch
in dir und in mir, gerade dann, wenn wir davon nichts zu spüren meinen.
Und wenn es uns an körperlicher Kraft fehlen sollte, so soll die Seele zunehmen
an Kraft, die aus der Hoffnung kommt. Das wünsche ich mir und darum bitte ich:
Gebet: Herr,
„dein ist die Kraft“, so habe ich schon oft gebetet. Und was ich gebetet habe,
will ich auch glauben. Ich hoffe, dass deine Kraft in mir wirkt und dass du sie
mir gibst, wenn ich sie brauche. Amen
Herzliche Grüße
Hans Löhr
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Guten Morgen, Herr Löhr. Ja, um diese Kraft bete ich jeden Morgen und Gott lässt mich nicht im Stich. Wo meine Kraft dennoch nicht reichte, schickte er mir zur rechten Zeit Menschen zu Hilfe. Darüber bin ich sehr dankbar.--
AntwortenLöschenAus welcher Bibelübersetzung zitieren Sie? --
Zweimal ein Übertragungsfehler, habe ich d e n n die Kraft....
Herzliche Grüße! Rita Stammer
Danke für den Hinweis.
AntwortenLöschenOft zitiere ich aus der Bibelübersetzung:"Hoffnung für alle"