Montag, 30. Dezember 2019

Was den Frieden schützt hl

LosungDie Gemeinde werde inne, dass der HERR nicht durch Schwert oder Spieß hilft. 1.Samuel 17,47

Lehrtext: Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird gesät in Frieden für die, die Frieden stiften. Jakobus 3,18

Liebe Leserin, lieber Leser,

am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee der Sowjetunion das Vernichtungslager Auschwitz. Wer damals befreit wurde, weiß, wem er sein Leben zu verdanken hat.
Ist das nicht ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig es sein kann, ein schlagkräftiges Militär zu haben?
     Wer regelmäßig diese Losungsauslegungen liest, weiß, dass ich überzeugter Pazifist bin. Ich kann Militär und Krieg mit dem Evangelium von Jesus Christus nicht zusammenbringen. Im Gegenteil. Nach meinem Verständnis der Bibel spricht alles, aber auch alles dagegen, dass Menschen zu den Waffen greifen, um damit irgendwelche Ziele zu erreichen. Aber wie sonst hätte man Nazideutschland besiegen und die Gefangenen in Auschwitz und anderen Vernichtungslager befreien können?
     Ich glaube, dass diese Argumentation zu kurz greift. Denn damit schaut man immer nur darauf, was im Augenblick ist, und vergisst, dass auch die Nazis und ihre Vernichtungslager eine Vorgeschichte hatten. Es liegt auch an den alliierten Siegern des Ersten Weltkriegs, dass es zum Zweiten mit seinen schrecklichen Folgen gekommen ist. Ihr Wunsch nach Vergeltung und Demütigung stand einer friedlichen Neugestaltung der Beziehung zum Feind im Wege. Das hat damals viele in Deutschland in die Arme von rechtsradikalen Nationalisten getrieben. Hitler war kein Verhängnis. Er war auch die Folge einer verkehrten Politik.
     Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die siegreichen Alliierten, insbesondere die Amerikaner klüger. Sie holten nach und nach die Deutschen ins gemeinsame Boot von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Wirtschaftsaufschwung. Später waren dann auch die Franzosen bereit, freundschaftliche Beziehungen zum ehemaligen Erzfeind aufzunehmen. Die Engländer, die unter dem Bombenhagel deutscher Flugzeuge zu leiden hatten, taten sich mit der Versöhnung schwerer. Und noch schwerer taten sich die Völker der Sowjetunion, in deren Land Wehrmacht und SS einen extrem grausamen Vernichtungs- und Raubkrieg geführt hatten.
     Vielleicht können wir endlich den Satz widerlegen, dass jeder Krieg in sich bereits den Keim für den nächsten trägt. Ob uns das gelingt? Schon wieder wird auch in unserem Land kräftig am Feindbild „Die Russen“ gemalt, wird Rüstung auf Teufel komm raus produziert und sucht man nach wie vor sein Heil in Militärbündnissen und in einer Armee. Selbst sonst verständige und kluge Leute, die ich kenne, meinen, dass Militär unverzichtbar sei, da man sich doch verteidigen müsse. Ich glaube, dass gute Beziehungen zu unseren Nachbarn, dass Handel, gemeinsame, wirtschaftliche Interessen, kultureller Austausch, Partnerschaften, Respekt und Zurückhaltung uns besser schützen als die stärkste Armee.
     Die heutige Losung legt nahe, dass Gott nicht durch Panzer und Raketen hilft und wir sie darum auch nicht brauchen. Leider stimmt das so nicht. Den biblischen Geschichten von David zufolge, hat Gott ihm und damit allen Israeliten in der Tat ohne Spieß und Schwert geholfen, aber doch mit dem Stein seiner Schleuder, also mit tötender Gewalt. Aufs Ganze gesehen hat den Israeliten das aber nicht geholfen. In ihrer Geschichte reihen sich Krieg an Krieg bis zum Untergang 70 nach Christus. Und auch heute noch, 71 Jahre nach der Gründung des modernen Staates Israel, beherrscht Gewalt die Politik der Völker im Nahen Osten.
Demgegenüber sagt der heutige Lehrtext:
     »Die Weisheit aber, die von Gott kommt, ist vor allem aufrichtig. Sie sucht den Frieden, sie ist freundlich, bereit nachzugeben und lässt sich etwas sagen. Sie hat Mitleid mit anderen und bewirkt Gutes; sie ist unparteiisch, ohne Vorurteile und ohne alle Heuchelei.Nur wer selbst Frieden stiftet, wird die Gerechtigkeit ernten, die dort aufgeht, wo Frieden herrscht« (Jakobus 3,17+18).Ich würde diesen Bibelabschnitt den Israelis und ihren arabischen Nachbarn nur allzu gern ins Stammbuch schreiben. Aber dazu muss er zuvor in meinem stehen. Denn was ich im Großen wünsche, das muss ich zuvor im Kleinen getan haben.

Gebet: Herr, wir könnten genau wissen, was wir im Kleinen wie im Großen tun müssen, damit der Friede erhalten bleibt und man miteinander auskommt. Wir haben keine Entschuldigung, wenn es wieder zu einem Krieg kommen sollte. Aber du weißt ja, wie schwach wir Menschen sind gerade dann, wenn wir stark sein wollen. Darum werden wir ohne den Friedensgeist deines Sohnes Jesus Christus nichts zuwege bringen, was dem Frieden dient. Schenke uns diesen Geist und mach uns bereit, dass wir auf deine Kraft bauen und nicht auf den Irrtum menschlicher Stärke. Amen

Herzliche Grüße!

Ihr / dein Hans Löhr

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2 Kommentare:

  1. Leider ist es hier auf Erden sehr viel komplizierter: Zu unserem Glück gab es im Kalten Krieg den Schutz der West-Alliierten. Die kommunistische Sowjetunion hatte ganz eindeutige Pläne mit uns vor, wie wir heute wissen und wer es wissen will. Israel würde es längst nicht mehr geben: Aufgrund des Selbstschutzes der eigenen Militärmacht und des Schutzes der USA ist sie die einzige Demokratie und ein erfolgreiches Land im Nahen Osten.

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