Losung: Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Psalm 23,2-3
Lehrtext: Jesus spricht: Meine Schafe hören meine
Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige
Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand
reißen. Johannes 10,27-28
Liebe Leserin, lieber Leser,
wusstest du eigentlich schon, dass du im Himmelreich lebst? Nein, du lebst natürlich nicht im Himmel, weder in dem, wo das neue James-Webb-Teleskop seine Bahn zieht, um zurückzuschauen auf den Beginn des Universums, noch im Himmel, wie ihn sich viele gläubige Juden, Muslime und Christen vorstellen. Du erlebst wahrscheinlich auch nicht den Himmel auf Erden. Und doch lebst du im Himmelreich, was gleichbedeutend ist mit "Reich Gottes".*
Aber ob du auch weißt, was und wo das ist?
Trotz Theologiestudium konnte ich mir längere Zeit nichts genaues darunter
vorstellen. Doch durch das ‚Nachdenken über die Bibel‘ bin ich, wie ich
glaube, dahintergekommen: Das Reich Gottes ist überall, wo Gott ist und wirkt.
Und wo sollte er nicht sein? Doch entscheidend ist, dass du weißt, wo es ist und wie du dahin kommst.
So öffnet sich Gottes Reich für dich
Das Reich Gottes öffnet sich dir und du bist in ihm, sobald du anfängst,
Gott zu vertrauen. Sobald du mit deinen Worten zu ihm betest und zu ihm sagen
kannst: „Du bist für mich da“ (Psalm 23,4) und „Ich gehöre dir“ (Lehrtext). Das Reich Gottes öffnet sich für dich, sobald du
dich darauf verlässt, dass Gott dich bedingungslos liebt und dir in Jesus
begegnet; sobald du bei deinen Entscheidungen nach ihm fragst und dich, bei
dem, was du fühlst, denkst, sagst und tust nach ihm richtest. (Lehrtext 1. Teil)
Gott ist auch dann für dich da, wenn du keinen Zugang zu seinem Reich, zu ihm findest, weil du vielleicht nicht glauben kannst. Aber dann spürst du seine Nähe nicht und es stellt sich bei dir nicht die Zuversicht ein als wenn du zum Beispiel sagen kannst: „Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.“ (Psalm 23,1)
Auch
wenn du im Reich Gottes lebst, geht nicht alles glatt für dich. Du erlebst und
erleidest solche Dinge wie andere auch. Du kannst schwer krank werden. Dir kann
großes Leid widerfahren und einmal musst auch du sterben. Aber du bist in
deiner Krankheit nicht allein. Du kannst deine Sorgen immer wieder an ihn abgeben.
In deinem Leid wird dir der gekreuzigte Jesus zum Bruder. Er leidet mit dir und
trägt dein Leid mit. Und wenn es mit dir zuende geht, hast du eine Hoffnung
jenseits von Urne und Grab. Dann kannst du mit dem Lehrtext sagen:
Gebet 1: Herr, was auch geschieht, ich bleibe in deiner Hand. Du kannst und wirst mich retten. Denn du bist mein guter Hirte. Amen
Gebet 2: Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens
willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du
bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein
Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben
im Hause des Herrn immerdar. Amen (Psalm 23)
Herzliche
Grüße und eine gute, neue Woche!
Ihr
/ dein Hans Löhr
* Um sich nicht gegen Gottes heiligen Namen zu versündigen (2. Gebot), haben gläubige Juden statt "Gott" manchmal "Himmel" gesagt. Jesus war ein gläubiger Jude.
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