Donnerstag, 25. August 2022

Wofür und warum beten? hl

Losung: Ich will zu Gott rufen, und der HERR wird mir helfen. Psalm 55,17

 

Lehrtext: Auf ihn hoffen wir, er werde uns auch hinfort erretten. Dazu helft auch ihr durch eure Fürbitte für uns. 2.Korinther 1,10-11 

Liebe Leserin, lieber Leser, 

was für ein Glück, wenn du dich in allen Lebenslagen an Gott wenden kannst. Und wie gut tut es, wenn du ihm sagen kannst, was du brauchst, worauf du hoffst, was dir hilft. Es ist eben so, nicht Gott braucht dein Gebet, sondern du. Er ändert durch deine Gebete seinen Willen nicht. Er tut, was er von Anfang an für dich vorgesehen hat. Und deshalb wäre es gut, wenn jedes unserer Gebete mit dem Satz endete: „Doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe.“

Warum soll ich dann überhaupt beten? Ich mache mir damit bewusst, dass da ein Gott, dass da der eine und einzige Gott für mich ist, der mir auf seine Weise und zu seiner Zeit hilft. Ich weiß nicht wie, ich weiß nicht wann, aber ich vertraue darauf, dass er es tut.

Jesus sagt, er weiß schon, was ich brauche, noch bevor ich mit meinen Anliegen zu ihm komme. Und trotzdem tut es mir gut, wenn ich mir meine Bitten und natürlich auch meinen Dank bewusst mache. Wenn ich sie in Worte fasse, sie ihm laut oder leise sage und mich darauf verlasse, dass er hört und hilft. Er selbst legt mir doch das Gebet in meinen Mund und schenkt mir seinen Geist, der mich glauben lässt.

Gefährlicher Wahn

Das aber sollte mir auch klar sein, dass ich nicht dem Wahn verfallen darf, ich könnte ihn mit meinem Gebet manipulieren, könnte ihn veranlassen, etwas zu tun, was er ursprünglich gar nicht wollte. Schlimmer noch, ich könnte Gott dazu einspannen, anderen in meinem Interesse Böses zu tun. Ich weiß, nicht wenige wünschen beispielsweise Putin die Pest an den Hals oder einen Attentäter. Menschlich ist das verständlich. Doch sowas geht nur ohne und gegen Gott. Und falls Putin doch einem Attentat zum Opfer fallen sollte? Dann nicht, weil jemand dafür gebetet hat, sondern weil sein Wille geschieht.

Gebet: Herr, ich stelle es dir anheim, was mit mir und was in dieser Welt geschieht. Manches begrüße ich, für vieles bin ich dankbar. Manches schmerzt mich und verstehe ich nicht. Doch wo sonst kann ich so geborgen sein wie in deinem Willen? Denn was du willst, geschieht zu meinem Besten, auch wenn es jetzt nicht offensichtlich ist. Darum schenke mir ein dankbares Herz für alles, was mich freut und was mir gut tut. Aber schenke mir auch die Kraft, das hinzunehmen und anzunehmen, was mir weh tut. Es ist, was es ist, sagt die Liebe, sagst du. Amen

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr

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4 Kommentare:

  1. ... und doch ist es so schwer zu beten "dein Wille geschehe" ...

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  2. Wie schön, dass Sie wieder da sind! Danke für Ihre Gedanken. Und ja, es ist schwer, Krieg und Krankheit zu bejahen und zu glauben, das es in Gottes Plan passt. Und trotzdem scheint es so zu sein! Alles Gute für Sie und Ihre Lieben!! Bleiben auch Sie geborgen und beschützt und der Liebe, Gnade und Barmherzigkeit Gottes!

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  3. Ja ich habe auch Seher gewartet wann wieder ihre Beiträge da sind, Vielen Dank für die tröstend Worte und Gebete die helfen so durch den Tag wenn man einsam ist aber nicht allein. Gottes Segen Liebe Grüsse

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  4. https://youtu.be/j4dlsgBJYpI
    Wenn Gott nein sagt…

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