Losung: Jerusalem, mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir! Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und die Völker werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht. Jesaja 60,1-3
Lehrtext: Ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages. 1.Thessalonicher 5,5
Liebe Leserin, lieber Leser,
gilt, was der Prophet Jesaja für Jerusalem sagt, auch
für dich? Sollst auch du licht und hell werden nicht nur im Kopf, sondern im
Herzen? Und stimmt es, dass dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn
über dir aufgeht wie die Sonne am Morgen? Die Antwort darauf kann ich dir nicht
geben. Ich weiß ja nicht, was es mit deinem Glauben auf sich hat. Doch ich will
versuchen, für mich zu antworten. Vielleicht kannst du dich darin wiederfinden.
Jerusalem, von dem in der Losung die Rede ist, steht
für das Volk der Israeliten damals, so wie in den Nachrichten die Hauptstadt
Berlin manchmal für die Deutschen insgesamt steht oder Washington für die
Amerikaner. Aber damit ist auch jeder einzelne gemeint, der zu diesem Volk
gehört. Nun bin ich kein Israeliten, kein Bewohner Jerusalems, kein Jude und
doch gehöre ich wie sie zum Volk Gottes. Denn Jesus hat die nationalreligiösen
Grenzen gesprengt. Seitdem haben wir alle einen Gott und sind alle seine
Kinder, die, die das wissen und glauben, aber auch die, die das nicht wissen
und nicht glauben.
Als Christ ist für mich das Losungswort ein Hinweis
auf Weihnachten. Ich glaube, dass Jesus mein Licht ist und „die Herrlichkeit
des Herrn“, die für mich in der Krippe liegt und für dich auch. Ich weiß aber
auch, dass nach wie vor Finsternis aus Hass und Gewalt das Erdreich bedeckt und
Dunkel aus Angst und Gier über den Völkern liegt. Und wiederum glaube ich, dass
durch dich und durch mich diese Welt heller werden kann, wenigstens ein
bisschen. Sind wir doch Kinder des Lichts, Kinder von Gottes Liebe, die aus
Jesus in diese Welt scheint. Wir beide leuchten nicht aus uns. Aber wie der
Mond des nachts das Sonnenlicht reflektiert und die Macht der Finsternis
bricht, so sollen und so können auch wir beide etwas vom Licht der Liebe Gottes
reflektieren. Vorausgesetzt, wir leben in seinem.
Aber kann ich das wirklich? Kann ich Gottes Liebe in dieser dunklen Welt reflektieren, dass es ein bisschen heller werde? Ich habe da so meine Zweifel. Jesus nicht. Er traut mir das zu und ermutigt mich – und dich.
Gebet: Herr, es fällt mir schwer zu glauben, dass ich ein Kind des Lichts bin. Ich kann das von mir nicht behaupten. Dazu kenne ich mich zugut. Aber du sagst mir das zu. Du machst mich dazu, weil dein Licht auf mich fällt. Ja, ich will in deinem Licht leben und ein Abglanz davon in meiner kleinen Welt sein. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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Moin, jeden morgen kommen wieder Lichtblicke zu mir, die ich dann weiter geben kann. Danke und Gottes Segen für uns alle
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