Donnerstag, 4. August 2022

Der Brief hl

Losung: Als Hiskia den Brief gelesen hatte, ging er hinauf zum Hause des HERRN und breitete ihn aus vor dem HERRN. 2.Könige 19,14 

Lehrtext: Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden! Philipper 4,6 

Liebe Leserin, lieber Leser,

am liebsten würde ich hier das ganze Kapitel 19 aus dem 2. Buch der Könige zitieren, so sehr gefällt es mir. Es ist nicht nur spannend zu lesen, sondern enthält auch einen wichtigen Hinweis, wie ich mit meinen Sorgen und Problemen umgehen kann.

Hier die Zusammenfassung: König Hiskia von Juda mit der Hauptstadt Jerusalem wird um das Jahr 700 vor Christus vom Anführer der assyrischen Belagerer in einem Brief verhöhnt. Er solle doch die Verteidigung der Stadt aufgeben, weil niemand den Assyrern standhalten könne. Kein Gott eines Volkes, das die Assyrer unterworfen haben, habe ihm jemals geholfen, und mit den Juden werde das genauso sein.
Er lässt dieses Schreiben König Hiskia bringen. Der weiß, wie aussichtslos es um die Stadt steht und tut etwas, was ich mir von ihm abschaue. Er bringt diesen Brief in den Tempel und legt ihn Gott vor. Soll doch auch er diesen Brief lesen. Er ist jetzt gefragt. Denn ohne hin, das glaubt Hiskia, haben sie gegen die Übermacht der Assyrer keine Chance.
Daraufhin betet er: „Herr, Gott Israels, du allein bist Gott über alle Königreiche der Welt. Himmel und Erde hast du geschaffen. Erhöre mich! Sieh doch, wie schlimm es um uns steht! Es stimmt, was in diesem Brief steht. Nun bitte ich dich, HERR, unser Gott: Rette uns aus der Gewalt des assyrischen Königs!“
Daraufhin lässt der Prophet Jesaja ihm sagen: „So spricht der HERR: ‚Ich habe dein Gebet wegen der Assyrer gehört. Keiner von ihnen wird Jerusalem betreten. Darauf gebe ich mein Wort. Um meiner Ehre willen beschütze ich diese Stadt.
‘“

Und nun zu uns beiden. Warum tue ich es nicht Hiskia gleich und lege Gott vor, was mich umtreibt, nicht nur im Gebet, sondern buchstäblich? Ich könnte beispielsweise die Zeitung mit all den schlechten Nachrichten vor ihm ausbreiten oder meine ärztlichen Befunde und sagen:

Gebet: Herr, du weißt zwar, wie es um mich steht, aber ich will dir trotzdem sagen, dass du mir helfen musst, weil ich mir nicht helfen kann. Ich kann tun, was der Arzt mir sagt. Aber ob das hilft, steht in deiner Hand. All die Sorgen, die mein Herz belagern, gebe ich an dich ab. Mach du mit ihnen, mach du mit meinen Problemen, was du für richtig hältst. Du kannst sie mir nehmen. Du kannst mir helfen, sie zu tragen. Du kannst sie mir zumuten, dass ich daraus lerne, im Glauben zu wachsen und seelisch zu reifen. Aber lass mich in meinen Herausforderungen nicht allein. Ohne dich gehe ich unter. Mit dir habe ich Kraft, zu hoffen und zu kämpfen. Amen

Und du? Was treibt dich um? Was kannst du ihm vorlegen? Tu’s einfach. Breite vor ihm aus und zeige ihm buchstäblich, was dich bedrückt. Und sage ihm, was du von ihm willst. Aber danke ihm auch für all das Gute, das er dir bisher getan hat. 

Herzliche Grüße,

Ihr / dein Hans Löhr
 

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1 Kommentar:

  1. So viele Jahre so viele Sorgen, die ich vor IHM ausbreite und um Heilung für meinen Sohn bitte. Ja, es hat sich Änderung gezeigt, doch immer, wenn ich denke, jetzt wird es besser, kommt ein Nackenschlag. Aber ich werde nicht aufgeben zu hoffen und zu beten. Manchmal fehlt sie mir die Kraft doch irgendwie geht es dann doch immer weiter und ich merke, ER stützt uns. Für Sie, Herr Löhr, alles erdenklich Gute!

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