Losung: Du, HERR, wollest deine Barmherzigkeit nicht von mir wenden; lass deine Güte und Treue allewege mich behüten. Psalm 40,12
Lehrtext: Treu ist er, der euch ruft; er wird's auch tun. 1.Thessalonicher 5,24
Liebe Leserin, lieber Leser,
Gott ist treu – das hat der
Verfasser des Losungswortes in seinem Leben erfahren. Doch zugleich befürchtet er,
dass sich das ändern könnte. Darum bittet er, dass Gott ihm auch künftig auf
alle erdenkliche Weise treu sein und ihn behüten möge.
Ich frage mich auch, wie es
wohl in Zukunft mit mir und meinen Angehörigen weitergehen wird. Bisher kann
ich für Gottes Hilfe und Treue dankbar sein. Aber wie ist es, wenn großes Leid
über uns kommen sollte. Kann ich dann auch noch von Gottes Treue reden? Wer weiß?
Im Lehrtext blickt der
Apostel Paulus über den Horizont des Lebens hinaus. Für ihn zeigt sich Gottes
Treue am Ende, wenn alles überstanden sein wird. Dann, so sagt er, wird er, was
er mit mir begonnen hat, auch vollenden. Das kann aber auch bedeuten, dass ich
zuvor noch durch manches Feuer muss.
Werde ich mich dann trotzdem
noch auf Gottes Treue verlassen? Werde ich die Geduld haben, die möglichen
Leiden und Beschwerden zu ertragen? Werde auch ich ihm dann treu bleiben? Ich hoffe
es, aber weiß es nicht.
Doch wenn ich mich nicht
mehr auf seine Treue verlassen kann, worauf kann ich mich dann überhaupt noch
verlassen? Dann bin ich ganz und gar auf mich selbst zurückgeworfen und von
anderen Menschen abhängig. Deren Möglichkeiten, mir zu helfen, sind begrenzt. Gut,
wenn ich sie dann habe. Doch vollenden können sie mich genauso wenig wie ich
mich. Sie können mich bestenfalls bis an mein Ende begleiten. Dann aber müssen
sie loslassen und mich den weiteren Weg allein gehen lassen.
Dann muss auch ich sie
loslassen. Doch mein Gott wird auch dann noch treu sein und bei mir bleiben. Das
glaube ich jetzt. Das möchte ich auch dann noch glauben können, wenn es soweit
ist.
Gebet: Herr, auf dich kommt alles an. Was mit mir einmal
wird? Es kommt auf dich an. Ob ich dir bis zuletzt treu sein kann? Es kommt auf
dich an. Dir vertraue ich mein Leben an. Du wirst es gut machen. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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Danke, für das lehrtext von heute , Möge Gott mir uns helfen nicht zu Vergessen, wie fehlbar wir sind. Amen
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