Losung: Aus Zion bricht an der schöne Glanz Gottes. Unser Gott kommt und schweiget nicht. Psalm 50,2-3
Lehrtext: Der Schriftgelehrte sagte zu Jesus: Schön hast du das gesagt, Meister, und du hast Recht! Einer ist Gott, und einen anderen außer ihm gibt es nicht. Markus 12,32
bis in die 1940er Jahre konnte man das Universum nur mit optischen Teleskopen im Bereich des sichtbaren Lichts erforschen. Außerdem verdeckten riesige "Wolken" oder „Nebel“ aus Sternenstaub und Gas den Blick in große Bereiche des Himmels über uns. Doch noch während des Zweiten Weltkriegs begann die Radioastronomie in Holland und veränderte grundlegend unser Bild vom Universum.
Geniale Techniker und Astronomen konnten nun auch Licht von Sternen empfangen, die bisher verdeckt oder zu weit weg waren, Licht, das zum Beispiel im nicht sichtbaren Infrarotbereich strahlte oder Gamma- und Röntgenstrahlung. Diese unsichtbaren Strahlen der Sterne durchdringen mühelos alle „Wolken“ und „Nebel“ und können „eingefangen“ und analysiert werden.
Wie staunten da die Astrophysiker in aller Welt, als auf diesem Weg plötzlich Himmelsobjekte zum Vorschein kamen, die tausendmal heller strahlten als unsere Sonne und die Milliarden Lichtjahre weiter entfernt waren, als der Rand unserer Heimatgalaxis, der Milchstraße. Doch noch immer gibt es eine geheimnisvolle Energie und Materie, die sich bis jetzt nicht direkt erforschen lässt, weil sie auch für die besten Radioteleskope dunkel bleibt. Sie soll immerhin rund 80 Prozent (!) des gesamten Universums ausmachen.* Eines Tages wird man auch darüber mehr wissen.
Er zeigt sich uns in Jesus, im Kind in der Krippe und im Mann am Kreuz. Und darum will ich das Losungswort leicht verändern und sagen: „Aus Bethlehems Stall, aus einem Futtertrog für Ochs und Esel bricht an der schöne Glanz Gottes“ und macht unser Herz hell. Er überstrahlt unsern Schmerz und unser Leid. In ihm verblasst alle Schuld. Er vertreibt die Finsternis menschlicher Gewalt und die Nacht des Todes.
Gebet und Lied:
(EG 450,1+5 von Christian Knorr von Rosenrot 1636-1689)
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
* Näheres dazu bitte selbst googeln, weil es den Rahmen dieser Auslegung sprengt.
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Ein herrlicher Ausblick! Danke für Ihre Erläuterungen. Ich werde bewusster in den Himmel blicken und zu unserm Herrn beten.
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