Losung: HERR, du siehst es ja, denn du schaust das Elend und den Jammer; es steht in deinen Händen. Psalm 10,14
Lehrtext: Als Jesus die verkrümmte Frau sah, rief er sie zu sich und sprach zu ihr: Frau, du bist erlöst von deiner Krankheit! Und legte die Hände auf sie; und sogleich richtete sie sich auf und pries Gott. Lukas 13,12-13
für mich gibt es zwei Möglichkeiten die Welt und mich selbst zu sehen: entweder als Produkt eines gefühllosen, unpersönlichen Zufalls, als "Laune der Natur" oder als von einer höheren Macht gewollt und geschaffen, gesegnet und geliebt. Eine dritte Möglichkeit gibt es nicht. Oder weißt du eine?
Ich bin überzeugt, dass Gott diese Welt geschaffen hat auf die Art und Weise, wie wir sie inzwischen wissenschaftlich erforschen können, angefangen mit Quantenfluktuationen und Elementarteilchen bis hin zum sich ständig ausdehnenden Universum, in dem auf dem winzigen Planeten Erde Leben entstehen konnte. Zugleich aber bin ich auch überzeugt, dass mein Gott keine anonyme Macht ist, sondern sich in Jesus zeigt.
Er sieht das Elend und den Jammer (Losung) seiner Menschenkinder. Und das, so glaube ich mit den Verfassern der biblischen Schriften, lässt ihn nicht kalt. Er will ja ein Gott sein, der für seine Geschöpfe da ist und sich nicht in seine Ewigkeit zurückzieht.
"Nur" eine alte, kranke Frau
Als Beispiel dafür erzählt Lukas die Geschichte von der "verkrümmten Frau" (Lehrtext). Vermutlich war sie alt und dazu noch entstellt und außerdem in der damaligen, antiken Gesellschaft "nur" eine Frau. Was sollte man da schon viel Aufhebens um sie machen? Die meisten beachteten sie nicht und würdigten sie keines Blickes. Jesus nicht. Er sah in ihr ein von Gott gewolltes und geliebtes Geschöpf. Sah in ihr ein Kind Gottes.
Das Wunder seiner Zuwendung
Das Wunder, von dem Lukas erzählt, ist nicht die körperliche Heilung, sondern dass Gott diese Frau wahrnimmt und beachtet.
Das Wunder ist, dass er auch dich sieht in deinen körperlichen und seelischen Nöten.
Gebet: Mein Gott, ich kann nicht glauben, dass du, der Schöpfer der Welt, mich winziges Menschenkind kennst, bei meinem Namen rufst und mich liebst. Das alles ist zu groß, zu wunderbar, zu überwältigend für mich. Und doch verlasse ich mich darauf, dass es so ist. Du bist die gute Macht und die Kraft, von der alles kommt, durch die alles ist, zu der alles geht. So zeigst du dich mir in Jesus, deinem Sohn, meinem Herrn. Amen
Herzliche Grüße und einen gesegneten Trinitatissonntag,
Ihr / dein Hans Löhr
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Vielen Dank Herr Löhr einen gesegneten Sonntag Ihnen und Ihrer Familie herzliche Grüße Angelika
AntwortenLöschenWieder tröstende Worte heute morgen.was haben wir doch für einen großartigen Vater! Möge uns das immer bewusst sein. Einen behüteten und gesegneten Tag wünsche ich allen!
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