Losung: Ich, der HERR, behüte den Weinberg und begieße ihn immer wieder. Damit man ihn nicht verderbe, will ich ihn Tag und Nacht behüten. Jesaja 27,3
Lehrtext: Gott ist treu, der euch nicht versuchen lässt über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende nimmt, dass ihr's ertragen könnt. 1.Korinther 10,13
Liebe Leserin, lieber Leser,
Gott ist treu. In dieser vergänglichen und veränderlichen Welt gibt es nichts, worauf du dich hundertprozentig verlassen kannst, auch nicht auf dich selbst. Auch nicht auf einen anderen. Unsere seelischen Kräfte sind begrenzt. Leider. Manchmal gibt es das „Wunder“, dass ein Mensch selbst unter größten Belastungen bis zum Tod zu seiner Sache steht wie Franz Jägerstätter (googeln) oder auch zu denen, die er liebt. Darauf kannst du hoffen, wissen kannst du das nicht. Und das kannst du auch nicht selbst garantieren allen Treueschwüren zum Trotz, weil du nicht weißt, wie weit deine Kraft reicht.
Aber, so schreibt es der Apostel Paulus in seinem ersten Brief an die Korinther, Gott ist treu. Ihm traue ich zu, dass er die Kraft und die Größe hat, alles zu überwinden, was seiner Treue zu mir im Wege steht, auch mein Versagen und meine Schuld, auch meine Untreue ihm gegenüber. Dazu noch einmal Paulus in seinem Brief an die Römer: "Dass einige nicht treu waren, was liegt daran? Sollte ihre Untreue Gottes Treue aufheben? Das sei ferne!" Römer 3,3-4
Gestern, heute, morgen
Ich muss seine Treue nicht beweisen und schon gar nicht auf die Probe stellen. Ich verlasse mich einfach darauf, dass es sich so verhält. Dass er mir auch morgen treu sein wird, wie er gestern war und heute ist. Dass er mir gerade in meinen schweren Krisen treu ist und bleibt bis an mein Lebensende und darüber hinaus.
Und so kommt es auch auf meinen Glauben an, auf mein Gottvertrauen. Dass Gott treu ist, liegt an ihm. Dass ich das so empfinde und erfahre, liegt an mir. Liegt daran, dass ich ihm auch dann vertraue, wenn die guten Tage vorbei sind und die „Versuchungen“ kommen, wenn morgens schon das Elend am Bett sitzt und auch am Abend nicht weicht. Im Lehrtext heißt es, dass er mir auch dann die Kraft geben wird, ihm treu zu bleiben und die Versuchungen zu ertragen, bis sie vorüber sind. Darauf hoffe ich. Darum bitte ich.
Gebet: Herr, du weißt, es gibt Augenblicke, da möchte ich mein Gottvertrauen wegwerfen, weil ich meine, dass es umsonst ist. Gerade dann brauche ich dich und deine Treue am meisten. Gerade dann musst du zu mir halten, damit ich weiterhin zu dir halten kann. Darum bitte ich dich im Namen deines Sohnes und meines Herrn Jesus Christus. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.« J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht. Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Wir können nur dankbar und froh sein, dass uns der Herr treu ist und bleibt. Was wäre unser Leben ohne ihn? Ein Leben ohne Hoffnung, ohne Trost und Mut. Aber seine Güte ist grenzenlos und an jedem Tag neu.
AntwortenLöschenDas verborgene Leben. Wir haben den Film gesehen und ich bewundere den Mut und den Glauben vom Franz. Davon bin ich weit entfernt.
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