Losung: Du sollst nicht töten. 2.Mose 20,13
Lehrtext: Jesus sprach zu seinen Jüngern: Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe. Johannes 15,12
Liebe Leserin, lieber Leser,
in den Zehn Geboten sagt Gott unmissverständlich: "Du sollst nicht töten!" (Losung = 5. Gebot). Aber was sagen wir, die wir doch an Gott glauben, dazu? Was sagen wir als Christen? Vielleicht das:
Wir: "Aber Herr, so pauschal kannst du das doch nicht sagen. Wir wollen
schon die Gründe für dieses Gebot hören und die Ausnahmen und was eigentlich
genau damit gemeint ist. Gilt das nur für Menschen und wenn ja, für welche?
Wenigstens die Feinde dürfen wir doch töten, sonst töten sie uns. Oder? Und die
Schwerverbrecher ebenso, die andere verletzt und getötet haben. Ja und die
Polizei und das Militär, die dürfen, ja die müssen sogar töten, um uns zu
schützen. Wo kämen wir denn hin, wenn nur die anderen töten dürften und wir
selbst nicht? Also bitte, erkläre uns doch dieses Gebot.“
Jesus: „Eigentlich versteht es sich von selbst. Aber wenn ihr wissen wollt, was dieses Gebot für euch bedeutet, die ihr euch
nach mir Christen nennt, dann hört zu: Ihr habt gehört, dass zu euren Vorfahren
gesagt ist: »Du sollst nicht töten«; wer aber tötet, der soll des Gerichts
schuldig sein. Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des
Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des
Hohen Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr!, der ist des höllischen Feuers
schuldig“ (Matthäus 5,12+22).
Wir: „Das klingt aber ziemlich radikal. So
kennen wir dich doch sonst nicht. Nun gut, es geht um unsere Brüder und
Schwestern, da wollen wir uns zusammenreißen. Schließlich sind wir eine
Familie. Und wenn du sagst, »Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander
liebt, wie ich euch liebe« (Lehrtext), so wollen wir
dein Gebot befolgen. Danke für die Erklärung.
Jesus: Halt, ich bin noch nicht fertig. Da gibt es noch
ein Gebot.
Wir: Noch eins?
Jesus: Ja, dieses: Ihr habt gehört,
dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« und deinen Feind hassen. Ich
aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf
dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen
über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.
Denn wenn ihr
(nur die) liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht
dasselbe auch die Zöllner (= damals die Betrüger)?
Und wenn ihr
nur zu euren Brüdern (und Schwestern) freundlich seid, was tut ihr Besonderes?
Tun nicht dasselbe auch die Heiden (damals alle Nichtjuden)? Darum sollt
ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist. (Matthäus
5,43-48)
Wir: Das ist ein hartes und schweres Gebot.
Wer kann es erfüllen? Dürfen wir denn dann anderen, die angegriffen
werden, wenigstens Waffen liefern, damit sie sich wehren können?
Jesus: Noch mal: ‚Du sollst nicht töten! Du sollst auf Gegengewalt verzichten. Du
sollst auch nicht mit Worten verletzen!‘ Was ist da so schwer zu verstehen? Wenn
du aber doch töten willst oder andere mit deinen Waffen töten lässt, dann lass
mich und meinen Namen aus diesem bösen Spiel. Töten geht nur ohne Gott!
Gebet: Herr, ich klage dir den
Irrsinn, dass in Europe schon wieder Christen gegen Christen kämpfen und sich
gegenseitig töten. Hört das denn nie auf? Muss denn Kain immerzu seinen Bruder
erschlagen? Werden wir nicht klüger und menschlicher? Lass uns auf der Erde
nicht im Stich. Bekehre uns zum Frieden, damit wir mit unseren Kindern und Enkeln leben. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch
Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit
zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.«
J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus
dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der
Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht.
Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Danke !
AntwortenLöschenDanke !
AntwortenLöschenWenn es doch endlich so käme, dass Menschen in Frieden miteinander leben und umgehen könnten! Wir dürfen nicht aufhören unsern Herrn darum zu bitten.
AntwortenLöschenDanke Herr Löhr wie oft versage ich und Lebe keinen Frieden bin wütend und frustriert über Kränkungen und Lieblosigkeit und lebe das aus doch der Herr hilft mir vergibt mir und ich will erneut in Frieden mit meinem Nächsten Leben und bemühe mich mit aller Kraft darum herzliche Grüße und Gottes Segen Ihnen und Ihrer Familie Angelika
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