Losung: Sieht Gott nicht meine Wege und zählt alle meine Schritte? Hiob 31,4
Lehrtext: Verkauft man nicht fünf Sperlinge für zwei Groschen? Dennoch ist vor Gott nicht einer von ihnen vergessen. Lukas 12,6
Liebe Leserin, lieber Leser,
ja und ja: Gott sieht meine Wege und zählt alle meine
Schritte! (Losung)
Ja und ja: fünf Spatzen sind so gut wie nichts wert. Dennoch ist vor Gott nicht
einer von ihnen vergessen.(Jesus im Lehrtext)
Und nochmal und noch viele Male ja: Die Haare auf meinem Kopf fallen zwar allmählich
aus. Doch Gott hat sie alle gezählt. „Darum“, so Jesus, „fürchte dich nicht. Du
bist ihm mehr wert als viele Spatzen.“ (Lukas 12,5). Und er kennt und versteht dich besser als du dich selbst
Er weiß jedes Wort auf meiner Zunge (Psalm
139). Er
kennt jedes Gefühl in mir, jeden Gedanken und sieht jede Tat. Ihm ist bekannt, was
kommt und wie lange ich lebe.
So bin ich ganz und gar in ihm. Und wenn ich wegen dummer, weil unbegründeter Ängste vor ihm fliehen möchte, so fliehe ich
doch wieder nur in seine barmherzigen Arme. Ihm entkomme ich nicht, selbst wenn
ich mich von ihm lossage. Er sagt sich von mir nicht los. Gott sei Dank!
Wovor also soll ich mich in dieser Welt und in diesem Leben fürchten, da er
mich doch kennt und bei meinem Namen ruft (Jesaja 43,1), da er doch bei mir ist (Psalm
23,4), da er für
mich sorgt (1. Petrus 5,7)? Was also können mir schon Menschen anhaben? (Psalm 27,1; Psalm 56,5; Psalm 118,6).
Schön dumm
Ich muss das alles nicht glauben. Doch ich wäre schön dumm,
glaubte ich nicht. Denn irgendwie und irgendwas glaubt jeder Mensch, auch wenn
er das nicht wahrhaben will. Man nennt das „metaphysisches Grundbedürfnis“. Da glaube ich doch lieber gleich meinem Gott, wie
er mir in Jesus begegnet, da vertraue ich ihm, setze meine Hoffnung auf ihn und
- liebe ihn. Dieser Glaube hilft mir, dass ich mich in dieser Welt zurechtfinden und sie und mich besser verstehen kann.
Ich finde total spannend, was die Naturwissenschaftler,
insbesondere die Astrophysiker alles herausfinden. Ich interessiere mich für atheistische
Philosophen, die auf eigene Faust denken und überraschende Einsichten gewinnen.
Wieso sollte ich sie meiden und vor ihnen Angst haben? Was wäre das dann für
ein armseliger Glaube, der sich der Welt verschließt und sie verurteilt?
Aber ich tue, was viele nicht zugeben, weil sie
fürchten, sich zum Gespött ihrer Mitmenschen zu machen oder weil sie ihren
wandelbaren und vergänglichen Menschengeist absolut setzen und meinen, Gott damit
vom Thron stoßen und sich selbst darauf setzen zu können – ich liebe Gott in Jesus
Christus, der mich zuerst geliebt hat (1. Johannes 4,19).
Wie ich Gott liebe
Und ich liebe ihn, indem ich versuche, zu Menschen und
Tieren freundlich und verständnisvoll zu sein. Ich liebe ihn, indem ich versuche,
ihm treu zu sein. Und ich liebe ihn, wenn ich ihm dankbar bin für diese, trotz
aller Probleme so wunderbare Welt; für mein, trotz aller Probleme so schönes
Leben; für jeden Tag, den er mir noch schenkt; für meine Angehörigen und Freunde.
Und ich liebe ihn für meinen Glauben. In ihm bin ich geborgen. Durch ihn weiß ich,
wie wertvoll und wichtig ich ihm bin – genauso viel wie du. Und das, liebe Leserin,
lieber Leser, ist viel. Sehr viel. Darüber können wir beide froh sein.
Gebet: Herr, du kennst mich. Das
soll mir genügen. Denn damit hast du dich mir schon verpflichtet. Du darfst mich
nicht mehr vergessen. Kannst mich nicht mehr im Stich lassen. Ja, damit hast du
dir was angetan. Aber du willst es nicht anders. Jetzt musst du für mich da
sein, mich behüten und segnen, mich begleiten und mir auf jede erdenkliche Weise
helfen. Jetzt musst du mich lieben und mir treu bleiben. Das hast du nun davon.
Und alle anderen können dir das ebenfalls vorhalten. Doch wie anders können wir erleben, was du für uns tust, als dass wir
dich wieder lieben? So ist das meine größte Bitte: erhalte mir die Liebe zu
dir, dann wird alles gut. Amen
Einen gesegneten Sonntag und herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch
Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit
zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.«
J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus
dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der
Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht.
Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Guten Morgen lieber Pfarrer Löhr, danke für die liebevollen Worte! Gottes Liebe ist nährende Kraft jeden Tag neu .Ihre Arbeit ist ein Geschenk pur, Gott segne Sie; liebe Grüße Renate
AntwortenLöschenWie wahr und vielen Dank für die Teilhabe an Ihren Gedanken, lieber Herr Pastor Löhr.
AntwortenLöschenIch wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag!
Danke für Ihre tröstenden Worte zum heutigen Tag. Sie werden mich auf meinen Wegen begleiten und leiten. Einen gesegneten und behüteten Sonntag auch Ihnen!
AntwortenLöschen❤ichen Dank Hr. Löhr ! Das war wieder so erfrischend und inspirierend, da geht einem das Herz auf!
AntwortenLöschenWeiterhin Gottes Segen und einen schönen Sonntag Hr. Löhr🌞