Losung: Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar. Psalm 23,6
Lehrtext: Sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Apostelgeschichte 2,46-47
Liebe Leserin, lieber Leser,
wie oft habe ich den Schluss von Psalm 23 (Losung) gesprochen, ohne dass ich genau darüber nachgedacht
habe. Ich habe diese Verse als Kind im Religionsunterricht gelernt und sie
später selbst den Kindern beigebracht. Ich habe den Psalm bei vielen Tauf- und
Trauerfeiern gesprochen und immer wieder in diesen Losungauslegungen erwähnt.
Dabei habe ich den Vers 4 in den Mittelpunkt gestellt: „Herr, du bist bei mir.“
Für mich ist er das Zentrums meines Glaubens. Der Schluss des Psalms allerdings
war für mich nicht so wichtig. Jetzt, wo ich darüber nachdenke, kann ich ihm
mehr abgewinnen.
Naiv?
Was für eine starke Zuversicht spricht aus diesem
letzten Vers (Losung)! Aber stimmt denn auch,
was da steht? Werden mir wirklich „Gutes und Barmherzigkeit ein Leben lang
folgen“? War es denn bisher schon so? Und wenn ich erst daran denke, was an
meinem Lebensende noch alles auf mich zukommen kann, klingt diese Aussage doch reichlich
optimistisch, um nicht zu sagen naiv.
Aber gerade deshalb ist mir jetzt dieser Satz so
wichtig geworden. Es geht ja nicht darum, die Wirklichkeit zu beschreiben,
sondern Zuversicht einzuüben. Anders gesagt, der ganze Psalm sagt nichts
anderes als was auch im Hebräerbrief des Neuen Testaments steht: „Der Glaube
ist der tragende Grund für das, was man hofft: Im Gottvertrauen zeigt sich
jetzt schon, was man noch nicht sieht“ (Hebräer 11,1
HFA).
Hirte, Herr und Haus
Ganz anders die Verszeile aus dem Song „Forever Young“
der deutschen Rockgruppe ‚Alphaville‘. Da heißt es: „Wir erhoffen das Beste,
aber erwarten das Schlimmste“. So ist das, wenn man nur noch sich selbst und
seinesgleichen hat, wenn kein HERR und Hirte mehr da ist, der
barmherzig ist und mit Gutem segnet; der kein Haus hat, in dem du bleiben
kannst und geborgen bist für immer.
Ja, im Glauben erhoffe ich das Beste und erwarte, dass
Gott es schenkt. Denn er allein weiß, was gut für mich ist. Oder anders gesagt:
„Am Ende wird alles gut. Wenn es aber nicht gut wird, dann ist es noch nicht
das Ende.“ (Fernando Sabino, portug. Autor) .
Gebet: Der HERR ist mein Hirte (Psalm
23)
1 Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
2 Er
weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
3 Er
erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens
willen.
4 Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein
Unglück;
denn du bist bei mir, dein
Stecken und Stab trösten mich.
5 Du bereitest vor mir einen Tisch im
Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll
ein.
6 Gutes und Barmherzigkeit
werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des HERRN
immerdar. Amen
Herzliche Grüße,
Ihr / dein Hans Löhr
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»Die Bibel ist so voller Gehalt, dass sie mehr als jedes andere Buch
Stoff zum Nachdenken und Gelegenheit
zu Betrachtungen über die menschlichen Dinge bietet.«
J.W. von Goethe aus: „Dichtung und Wahrheit“
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1728 erschien in Herrnhut die erste Tageslosung, ein Bibelwort aus
dem Alten Testament, das für jeden Tag des Jahres ausgelost wird. Dazu wird der
Lehrtext, ein passendes Bibelwort aus dem Neuen Testament, ausgesucht.
Inzwischen erscheinen die täglichen „Losungen“ in etwa 50 Sprachen.
Ich lege Losung und Lehrtext aus, weil einer Untersuchung zufolge das
Nachdenken über Bibelworte den Glauben am stärksten wachsen lässt.
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Herzlichen Dank und einen gesegneten Sonntag!
AntwortenLöschenAmen
AntwortenLöschenIch danke Ihnen für die tröstenden Worte heute morgen und hoffe, sie begleiten mich durch den Tag. Ganz herzlichen Dank für Ihre ständigen Mühen. Einen gesegneten Sonntag allen!
AntwortenLöschenDer Psalm 23, so eine Zusage, so ein Wort, diese Zusage spricht voll in mein Leben, danke Herr Löhr für das heutige Gebet, Elisabeth
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