Montag, 24. März 2014

Er kann vergeben ebl

Losung: Mein Herz ist andern Sinnes, alle meine Barmherzigkeit ist entbrannt. Ich will nicht tun nach meinem grimmigen Zorn. Denn ich bin Gott und nicht ein Mensch und bin der Heilige unter dir. Hosea 11,8.9

Lehrtext: Wo die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden. Römer 5,20

Liebe Leserinnen und Leser,

wir erleben an Gott in der heutigen Losung zwei Seiten: Da gibt es den, der sauer ist, unbeschreiblich wütend über seine Menschen, die absolut nicht dem folgen wollen, was ihnen doch gut täte und was Gott ihnen nahelegt. Sie rennen anderen Göttern nach und verletzen Gott damit. "Jetzt reicht's mir. Jetzt habe ich die Schnauze voll. Immer wieder habe ich es im Guten versucht, jetzt ist Schluss. Jetzt können sie sehen, wie sie klar kommen."
So könnte Gott reagieren - wäre er denn ein Mensch. Aber da kommt die andere Seite an ihm zum Tragen. "Mein Entschluss hat sich mir umgedreht, mit aller Macht ist die Reue in mir entbrannt. Ich kann meinem glühenden Zorn nicht freien Lauf lassen, ich kann mein Volk nicht noch einmal preisgeben! Denn ich bin Gott und nicht ein Mensch; ich, der heilige Gott, komme, um dir zu helfen, und nicht, um dich zu vernichten."
Manche mögen das als Schwäche Gottes auslegen, dass er uns Menschen immer wieder nachgeht - ich bin froh darum. Ich brauche die Güte Gottes und seine Vergebung. Jeden Tag neu.
Paulus ist für die Vergebungsbeitschaft Gottes auch sehr dankbar. Er schreibt den Christen in Rom: "Wo die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden." Sprich: Wo wir versagen, da greift Gott ein und hilft. Und es gibt keine 'Schadenshöhe', die ihn an den Rand seiner Möglichkeiten bringen könnte. Seine Vergebungsbereitschaft erschöpft sich uns gegenüber nicht.

Gebet: Danke, Vater, dass wir dich so kennen dürfen - als einen Lebensbegleiter, dem kein Versagen von uns fremd ist. Du reagierst darauf, wenn wir uns von dir entfernen, indem du uns nachgehst und von dir aus die Verbindung zu uns wieder suchst. Dafür sind wir dir von Herzen dankbar. Wir wissen es: Wir brauchen deine Gnade. Jeden Tag neu. Danke, dass du sie uns schenkst.

Einen guten Start in die neue Woche mit möglichst wenig Stress und Druck wünscht dir und Ihnen


deine / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

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